Dass es auf vielen deutschen Autobahnen tatsächlich auch ein Tempolimit gibt, scheint immer noch nicht bei allen Fahrern angekommen zu sein. Beamte der Polizeidirektion Wittlich haben am Freitagnachmittag eine Geschwindigkeitskontrolle kurz vor der Sauertalbrücke in Fahrtrichtung Luxemburg durchgeführt, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag. Wie sich herausstellte, hatten die Beamten alle Hände voll zu tun: Praktisch alle 60 Sekunden maßen sie einen Verstoß gegen die Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h.
Ein Skoda mit Luxemburger Kennzeichen führt die Tabelle der Verkehrssünder an: Der Fahrer wurde mit sage und schreibe 211 km/h geblitzt. Er hat die erlaubte Geschwindigkeit also um mehr als das Doppelte überschritten. Ihm drohen nun ein dreimonatiges Fahrverbot, eine saftige Geldbuße von 700 Euro und der Verlust von zwei Führerscheinpunkten.
Die Polizeidirektion Wittlich prüft derzeit, ob gegen den Fahrer auch ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Straßenrennens eingeleitet werden soll. Dieser im Jahr 2017 neu geschaffene Straftatbestand kann auch dann erfüllt sein, wenn man sich als Fahrer „mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen“, geht aus dem Presseschreiben hervor.
Die Polizisten stellten innerhalb von nur fünf Stunden insgesamt 330 Geschwindigkeitsverstöße fest. 221 davon lagen noch im Verwarnungsbereich, gegen 109 Verkehrsteilnehmer wird sogar Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt.
Zu Demaart
Die Dummen werden nie alle. ( Erich Kästner )
@Jemp: das ist schlicht unwahr. Bitte seriöse Quellen für solche "Informationen" nennen. Ein Tip: Telegram ist keine seriöse Quelle
Naja, das Auto hat ein Luxemburger Kennzeichen, ob es auch ein Luxemburger Fahrer war weiss keiner. Eine interessantere Nachricht, mit Bezug auf Deutschland, wäre die wichtige Information gewesen, dass der deutsche, grüne Minister Habeck plant, dass Elektroautos nur 3 Stunden pro Tag laden dürfen, was ungefähr 50 km entspricht. Die Abschaltvorrichtungen an den Wallboxen sind ja schon vorhanden, auch in Luxemburg. Wer grün wählt, braucht sich also auch hierzulande später nicht zu wundern, wenn er schön brav zu Hause bleiben muss, so à la confinement 2.0. Grün schafft eine merkwürdige Zukunft.