Die Gewerkschaften OGBL, LCGB und CGFP haben ein dringendes Gespräch mit Premierminister Xavier Bettel (DP) beantragt, um gemeinsam die Anpassung der Steuertabelle an die Inflation zu besprechen. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Gewerkschaften vom Montagnachmittag hervor. Die Anpassung der Steuertabelle stellte bei den letzten Sitzungen des Koordinierungsausschusses der Tripartite die Hauptforderung der drei Organisationen dar – eine Forderung, auf die sich die Regierung bisher nicht wirklich eingelassen habe, aber unbedingt Teil der anstehenden Tripartite-Verhandlungen sein soll.
Finanzministerin Yuriko Backes (DP) meinte am Montagmorgen im RTL-Interview hingegen, dass eine derartige Reform zu diesem Zeitpunkt „ganz schwierig und nicht ganz verantwortungsvoll“ wäre. Sie hält weiterhin an der Vergabe von Steuerkrediten fest, zu denen es bisher jedoch noch keine Details gibt. Eine Anpassung der Steuertabelle würde „strukturell über eine Milliarde Euro“ kosten und das Staatsbudget über die nächsten Jahre hinweg belasten.
Diese Reform ist laut den Gewerkschaften aber unerlässlich, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer und Rentner zu erhalten. Ohne eine Anpassung der Steuertabelle werde die Kaufkraft zwar auf Bruttoebene ausgeglichen, auf Nettoebene würde sie allerdings immer weiter sinken. So bleibe einem Durchschnittsverdiener – eine konkrete Zahl wird hier nicht genannt – bei einer Indextranche von brutto 2,5 Prozent netto nur noch 1,75 Prozent. „Es ist längst überfällig, dass diese schleichende und versteckte Erhöhung der Steuerlast ein Ende findet“, heißt es in dem Schreiben.
Et gett Zait, dass d'LSAP weist dass et eng Aarbechter-Partei ass.
De Bettel hut keng Zeit vir diriwer ze Schwetzen hut opdreter als Pauseclon zu Bressel an Stossbourg