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TransportflugzeugA400M in der Türkei: Luxemburger Militär beteiligt sich an Hilfseinsätzen

Transportflugzeug / A400M in der Türkei: Luxemburger Militär beteiligt sich an Hilfseinsätzen
Das Luxemburger Militärflugzeug A400M fliegt seit vergangenem Mittwoch in die Erdbebenregion Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die Luxemburger Armee fliegt seit vergangenem Mittwoch in die türkische Erdbebenregion. Das bestätigt ein Pressesprecher gegenüber dem Tageblatt. Das belgische Militär will ein ganzes Feldspital in die Türkei schicken und die Luxemburger Flugcrews helfen dabei aus.

Luxemburg beteiligt sich mit dem Militärflugzeug A400M an den Hilfsbemühungen in der türkischen Erdbebenregion. Das hat Verteidigungsminister François Bausch („déi gréng“) am Sonntag auf Twitter geschrieben. Die belgisch-luxemburgische Einheit hilft im Rahmen der B-FAST Mission (Belgian First Aid and Support Team). „Der Luxemburger A400M ist Teil dieser Flotte und fliegt in diesem Kontext auch dorthin“, schreibt ein Pressesprecher der Luxemburger Armee auf Tageblatt-Nachfrage.

Der A400M

Die belgisch-luxemburgische Flotte umfasst acht A400M-Maschinen: sieben belgische und einen luxemburgischen Flieger, der auch die luxemburgische Flagge trägt. Der luxemburgische A400M mit der Registrierung CT-01 hat bei einer Länge von 45 Metern und einer Spannweite von 42 Metern ein maximales Startgewicht von 140 Tonnen. Das Flugzeug kostete knapp 197 Millionen Euro in der Anschaffung. Für die kommenden Jahre ist ein Budget von 420 Millionen Euro auf 35 Jahre vorgesehen – die Summe beinhaltet auch Betriebs- und Wartungskosten.

Die Einheit fliege in die türkische Millionenstadt Adana. Der erste A400M sei bereits am vergangenen Mittwoch mit Luxemburger Crewmitgliedern dorthin geflogen. Seit vergangenem Freitag fliege jeden Tag ein A400M nach Adana. Laut Pressesprecher soll das auch noch diese ganze Woche bis Freitag so weitergehen. „Dann muss je nach Notwendigkeit reevaluiert werden“, heißt es von der Militär-Pressestelle. Wer wann fliegt, könne die Armee aus Sicherheitsgründen nicht kommunizieren.

„Die belgische Armee will ein ganzes Feldspital mit dem nötigen medizinischen Personal und Material in die Türkei schicken“, schreibt der Pressesprecher. Außerdem werde Personal dorthin geschickt, das die Organisationen vor Ort unterstützen soll. Hinzu komme ebenfalls Personal, Hilfsgüter und Material von verschiedenen belgischen Ministerien, wie beispielsweise des Gesundheitsministeriums und des Außenministeriums. Die Luxemburger Armee schicke außer Flugcrew kein Personal in die Katastrophenregion.

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