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InterviewSelbstversorgung mit Solarstrom: So sehr lohnt sich die Fotovoltaikanlage

Interview / Selbstversorgung mit Solarstrom: So sehr lohnt sich die Fotovoltaikanlage
Immer mehr Menschen wollen ihre Dächer mit einer Fotovoltaikanlage ausstatten Foto: Pixabay

Steigende Energiepreise und mögliche Stromausfälle einerseits, immer attraktivere Prämien andererseits: Die Installation einer eigenen Fotovoltaikanlage war noch nie so verlockend wie in den vergangenen Monaten. Doch ist es überhaupt möglich, das Eigenheim nur mit selbst produziertem Strom zu versorgen? Das Tageblatt hat mit Paul Zens, Präsident von Eurosolar Luxemburg, gesprochen.

Tageblatt: Herr Zens, laut Premierminister Xavier Bettel soll auf jedes Dach eine Fotovoltaikanlage kommen. Ergibt das Sinn?

Paul Zens: Ja, das macht es. Wir haben als Luxemburger mit unserem extravaganten Lebensstil eine moralische Verpflichtung, so gut wie möglich bei der Energietransition mitzuarbeiten. Jedes Modul hilft – auf den Dächern gibt es etliche Quadratmeter, die momentan ungenutzt sind. Wir haben ausgerechnet, dass pro 32 Quadratkilometer Dächer, die mit Fotovoltaik bedeckt werden, 5.000 Gigawattstunden Solarstrom produziert werden. Das ist viel, weil je nach Quelle haben wir in Luxemburg zwischen 200 und 240 Quadratkilometer Dächer. Und Strom, den wir selbst produzieren, müssen wir nicht einkaufen. Das ist für Luxemburg auch eine außergewöhnliche Gelegenheit, um richtig zur Wertschöpfung der Welt beizutragen. Die einzige Wertschöpfung, die wir haben, ist durch die Lebensmittelproduktion in der Landwirtschaft. Mit den Fotovoltaikanlagen ist es dann auch durch die Energieschöpfung möglich.

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Nicolas
6. Januar 2023 - 10.20

Fotovoltaique Anlagen sind ja schôn und gud , aber hinterher geht das Gestreits los mit Creos / Enovos wegen der Produktion. Ohne Vorwarnung ersetzt Creos den Compteur. Von da an besteht dann keine Produktion mehr. Nach Nachfrage wird mir gesagt dass sie bei dieser Anlage keine Änderung vorgenommen haben obschon ich es schwarz auf weiss habe dass sie diesen Tausch vorgenommen haben. Das heist dann kein Geld weder von Enovos noch vom Staat. Ach ja Enovos ist ja auch gleich Staat. Und es gibt viele Leute mit Problemen bei Anlagen mit Enovos/Creos. Die benehmen sich wie die Götter und behandeln dementsprechend ihre Kunden.

dmp
5. Januar 2023 - 13.28

Einige Angaben dürften diskutabel sein. Dennoch. Die Richtung stimmt. Ein elementarer Aspekt von PV ist die Dezentralisierung. Dabei können nicht bloß einzelne Haushalte ihre Stromversorgung zu einem großen Teil autark stemmen, sondern auch Gemeinden können eigene Projekte realisieren und "Bürgerenergie" in eigener Regie erzeugen. Hinzu kommt noch der Effekt von bidirektionalen Batterien von E-Autos, die das gesamte Stromnetzwerk stabilisieren können.

Grober J-P.
5. Januar 2023 - 10.09

In zehn Jahren werden diejenigen ausgelacht, die ein Benzinauto haben. Die sich kein E-Mobil leisten können, weil sie kein Zugang zu einer Steckdose haben. Wetten, der Mann fährt Tesla und keinen Dacia!

Mac
5. Januar 2023 - 10.05

Tesla-Batterie,E-Auto,neues Dach,neue Anlage. Es gibt Leute die verbrennen gesammeltes Holz im Ofen weil sie sich Öl nicht mehr leisten können und ein neues E-Auto auch nicht. Realitätsverlust ? Man sieht, dass wir Luxemburger auf hohem Niveau jammern. In Frankreich fahren Autos die älter sind als ihre Fahrer,viele heizen mit Holz und Solarzellen sind nur bis zu 15 Quadratmeter für einen normalen Haushalt interessant.Mehr ist erlaubt aber man bekommt nur noch einen lächerlichen Preis bezahlt und die volle Mehrwertsteuer wird fällig. So retten wir die Umwelt nicht. Laut Werner Sinn sind Windkraft- und Solar eben "volatile " Energieproduzenten. Wenn sie produzieren wird der Strom nicht gebraucht und umgekehrt. Speicherkapazitäten sind so teuer,dass man davon absieht. Oft müssen Windräder abstellt werden weil kein Verbrauch da ist. Solarzellen sind nach 15 bis 20 Jahren hinüber. Also die Euphorie wird sich legen,ganz sicher.

Ujheen
5. Januar 2023 - 6.39

Dee Mann as Co-Président vun de Stater Gréngen an am Rennen fir d’Gemengewalen. Vun esou Leit kann ee sech net erwoarden dass se neutral an objektif sinn. Do kann ee soen, deen ass och nach hannert den Ouere gréng. Säin iwwerschwänglechen Optimismus stéiert mech och. E kënnt mer net natierlech eriwwer.

Claude Ingenius
5. Januar 2023 - 3.59

Der Fachmann staunt, der Laie aber wundert sich.

Grober J-P.
4. Januar 2023 - 21.44

"Mit einer Tesla-Batterie kann man ein Haus beispielsweise eine Woche lange betreiben." Wieder Tesla, aber dann ein Akku von 750 & + kg. Wird der Mann etwa von Tesla bezahlt? Nenne das unlauterer Wettbewerb. Bitte um Stellungnahme!

Grober J-P.
4. Januar 2023 - 21.37

"Creos geht davon aus, dass ein Haushalt von zwei Erwachsenen und zwei Kindern zwischen 4.000 und 5.000 Kilowattstunden. " Bitte, kleine Untertreibung, 5000 kW wenn man den ganzen Tag schläft, einmal die Woche Wäsche waschen, Mittags Kühlkost. H. Zens scheint nicht oft zu Hause zu sein. Wir sind zu 4, Verbrauch ~11000 kW , ohne E-Mobil. Eigene Produktion ~ 16000 kW. Bitte, mal ergänzen, was bekommt man momentan für das KW ÖöKOSTROM? "Mit einer Tesla-Batterie" Es gibt noch andere Akkuproduzenten die schon etwas billiger sind. Wieso macht er Reklame für Tesla? Tja, früher hat sich das noch in etwa rentiert, bei einem kW Preis von 0,36 €. Ein Nachbar hat damals noch einen besseren Preis mit der Zéihgiedel ausgehandelt. Zu Luxen's Zeiten wurden die Anlagen sogar zu 50% bezuschusst. In 5 Jahren müsste ich alles erneuern, mal hören was dann an "Anteilnahme" zu erwarten ist.

Elo get et awer duer
4. Januar 2023 - 17.23

Zuerst müsste ich das Dach erneuern, dann die Solar Anlage Installieren. Ich soll dann noch ein Tesla als Speicher kaufen. Geht´s noch. Wer kann sich das leisten. Und wenn, gibt es schöneres. Und ich werde auch nicht ausgelacht in 10 Jahren mit meinen schönen Autos. Der eine ist 55, der Andere 30 Jahre alt, Herr Zens. Und in 10 Jahren fährt mein Aktueler Diesel auch noch.

Jemp
4. Januar 2023 - 17.15

Ich mag im Prinzip Solaranlagen und Elektroautos, aber ich finde, dass Herr Zens ein massloser Optimist ist. -" Wir haben wir in Luxemburg zwischen 200 und 240 Quadratkilometer Dächer." Ja, stimmt, aber die sind nur zu einem kleinen Teil nach Süden ausgerichtet, schätzen wir 1/4 wo sich eine Solaranlage rentiert. -"...Stromverbrauch eines 4-Personenhaushaltes...mit Elektroauto 6000 kwh..." Aber nicht mit einer Wärmepumpe. Da kommt man zu 2, in einem 90m2 Haus Energieklasse C und ohne Elektroauto, gerne auf 7500kwh und das trotz sparsamen Umganges mit der Heizung und 2Monate Abwesenheit pro Jahr. Mit E-Auto und 20000 km pro Jahr sind es garantiert über 10000kwh. Das weiss ich von meiner Enovos-Rechnung. -"Im Winter produziert die Anlage weniger Strom" Ja, ich würde aber sagen, die Anlage produziert 4 Monate lang fast gar keinen Strom. Da bräuchte man für 4 Monate = 16 Wochen bei 10000kwh pro Jahr 32 Teslabatterien, und nicht eine. -"...nur Wechselrichter ersetzen..." Nein, die Anlage muss auch öfters geputzt werden, was sehr teuer ist. Die meisten Anlagen fallen nach 10 Jahren immer öfter ganz aus und müssen teuer repariert werden. Mindestens einmal pro Jahr müssen sie durch gecheckt werden, weil Kurzschlüsse sehr riskant sind wegen der Brandgefahr. -"...nach 25 Jahren noch 75% Leistung..." Jetzt wird es aber arg lächerlich! Nach 25 Jahren bezahlen Sie eher eine Menge Geld um die zu Schrott gewordene Anlage abzumontieren und zu entsorgen! Das Dach unter der Anlage muss dann ziemlich sicher auch zumindest repariert werden, wenn nicht erneuert. Dafür müssen die Solarpanele abmontiert werden. Dabei gehen einige kaputt. Ich könnte jetzt quasi alle Aussagen dieses Herrn widerlegen, aber für den Moment profitiere ich mal von den 8000€ fürs Elektroauto. Es gibt ein Modell, das unter 20000€ kostet und ausreicht als Zweitwagen. Lieferzeit 1 Jahr! Alle anderen sind unrentabel. Für den Rest lassen wir die Grünen weiter spinnen, denn damit Solarzellen sich rentieren, reichen die Hilfen noch bei weitem nicht, wenn die kwh nicht über 1 oder 2€ steigt.

Phil
4. Januar 2023 - 17.14

Ass dach alles nëmmen Gebastels !

Nomie
4. Januar 2023 - 15.03

D'Orientei'erung vum Daach ass net emmer optimal, an dorunner sinn d'GemengenBautenReglementer schold !