Bei Unfällen mit Personenschaden standen in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich drei Prozent der Autofahrer unter Alkoholeinfluss – zehn Prozent waren betrunken. Das geht aus einem Bericht des nationalen Statistik-Instituts Statec hervor. Männer verunfallten öfter mit Alkohol im Blut: Vier Prozent befanden sich unter Alkoholeinfluss und zwölf Prozent waren betrunken. Bei Frauen waren es jeweils zwei und sechs Prozent. Auch einige Fußgänger, die in einen Unfall verwickelt waren, hatten über den Durst getrunken. Ein Prozent von ihnen standen unter Alkoholeinfluss und drei Prozent waren betrunken – bei Motorradfahrern waren es jeweils ein und fünf Prozent.

Die 25- bis 34-Jährigen weisen den höchsten Prozentsatz an betrunkenen Verkehrsteilnehmern auf – elf Prozent waren während eines Unfalls betrunken und drei Prozent standen unter Alkoholeinfluss. Auf Platz zwei landen die 35- bis 44-Jährigen mit jeweils zehn und drei Prozent. Bei den 18- bis 24-Jährigen verunfallten acht Prozent betrunken und drei Prozent unter Alkoholeinfluss.

Unfälle unter Alkoholeinfluss ereignen sich – im Vergleich zu Unfällen ohne Alkohol – seltener zwischen fahrenden Fahrzeugen. Viel häufiger prallen sie gegen einen festen Gegenstand abseits der Straße oder gegen ein parkendes Fahrzeug.

Die meisten Unfälle mit Alkohol ereignen sich im August (22 Prozent) und im Dezember (23 Prozent). Und: In 63 Prozent der Unfälle, die sich zwischen Mitternacht und 5.30 Uhr morgens ereigneten, wurde ein Blutalkoholgehalt gemessen, der über dem gesetzlichen Grenzwert lag. Etwa drei Viertel der Unfälle mit Alkohol passieren am Abend und in der Nacht, während 81 Prozent der Unfälle ohne Alkohol am Tag stattfinden.

Erschreckend ist, dass 31 Prozent der Fahrer, die während des Unfalls Alkohol im Blut hatten, nicht allein im Fahrzeug saßen.