Eine weitere Verhandlungsrunde zum Thema Psychotherapie zwischen der CNS und der Psychotherapeuten-Vereinigung Fapsylux ist gescheitert. Das erklärt Fapsylux in einer Pressemitteilung vom Dienstagnachmittag (13.12.). Schon mehr als einmal hatten die Gesundheitskasse und die Vereinigung versucht, sich über die Kostenübernahme von Psychotherapien in Luxemburg einig zu werden – zuletzt mittels einer Mediation. Diese ist nun allerdings ebenfalls ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die beiden Parteien können sich seit rund vier Jahren nicht einigen.
Einer der Hauptstreitpunkte in den Verhandlungen war der Kostenpunkt – Anfang März hatte die Fapsylux ihren Mitgliedern empfohlen, Therapiestunden künftig mit 175 Euro zu berechnen. Die CNS forderte einen geringeren Betrag, was die Fapsylux wiederum als nicht machbar ablehnte. Auch in der nun gescheiterten Mediation, die die CNS ohne Absprache mit der Vereinigung angestoßen hatte, habe man keine zufriedenstellende Tarifregelung gefunden, so die Fapsylux. Die Gesundheitskasse sei „stur bei ihrem inakzeptablen Tarif geblieben“.
CNS-Präsident Christian Oberlé hatte vergangenen September im Tageblatt-Interview erklärt: „Eine Blockadehaltung kann man uns nicht vorwerfen. Wir versuchen vielmehr, die Entscheidung zu beschleunigen.“ Was die Tarife anginge, seien die Vorstellungen beider Seiten jedoch noch zu weit voneinander entfernt. „Natürlich haben wir ein offenes Ohr für jedes Anliegen. Allerdings unterscheiden sich die Kriterien der Fapsylux von den unseren. Leider sind wir an einem Punkt angelangt, an dem jeder auf seinen Argumenten beharrt.“
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Fapsylux klingt einfach nur flapsig...