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Esch/Alzette299 Musikschüler ausgezeichnet: Diplomüberreichung im Konservatorium

Esch/Alzette / 299 Musikschüler ausgezeichnet: Diplomüberreichung im Konservatorium
Insgesamt 299 Musikschüler konnten stolz ihre Diplome präsentieren Foto: Carlo Catena

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Wie es die Tradition will, wurden am vergangenen Wochenende im Escher Musikkonservatorium Diplome und Zertifikate an insgesamt 299 Laureaten, die sich im Schuljahr 2021/2022 für die Musikwettbewerbe angemeldet hatten, überreicht. Am Samstag waren es 158, am Freitag 141 Musikschüler und Musikschülerinnen, die zu Ehren kamen und ihre Preise entgegennahmen. 2021/2022 hatten sich 1.109 Bewerber eingeschrieben, in diesem Jahr sind es bereits 1.221. Das Konservatorium hat für dieses Jahr 66 Lehrer und Lehrerinnen verpflichtet. Ab fünf Jahren (Sektion „éveil“) werden junge Bewerber angenommen.

Die zwei Abende wurden von Schülern der Sparten Musik, Tanz und Sprachkunst feierlich untermalt. Nadine Cruchten begrüßte die Ehrengäste herzlich, unter ihnen den Escher Kulturschöffen Pierre-Marc Knaff, den Bildungsminister Claude Meisch, den neuen Direktor Jean Halsdorf, der seit Oktober im Amt ist, die Präsidentin der Kulturkommission, Daliah Scholl, sowie die Vertreter der Elternvereinigung APEC. Diese Abende stehen ganz im Zeichen der Musik, des Tanz und der Sprache, so Cruchten.

Davina Parasch, die später auch in der Sparte Sprachkunst ausgezeichnet wurde, eröffnete den feierlichen Abend mit einem zehnminütigen Vortrag. Sie trug „Les Femmes“ von D. Parker, „Sam, Seigneur des agneaux“ von J.R.R. Tolkien und einen Ausschnitt aus dem Walt-Disney-Film „Maléfique“ mit Bravour vor. Dieser Abend sei all jenen gewidmet, die ihre Freizeit mit Musik, Tanz und Kultur verbringen und dafür belohnt werden, so der Kulturschöffe Pim Knaff. Er soll ein Anreiz für den noch zu beschreitenden Weg sein, der von immer jüngeren Bewerbern eingeschlagen wird. Aber die Räume kommen an ihre Grenzen, weshalb man neue Räumlichkeiten in Betracht ziehen muss. Die Lösung ist das gegenüber dem Konservatorium liegende Gebäude von „Luxcontrol“, das bereits von der Gemeinde erworben wurde. Sobald „Luxcontrol“ in ein neues Zuhause einzieht, werden neue Räume zur Verfügung stehen.

Von Chopin bis Stromae

Das vom Konservatorium im Rahmen von Esch2022 veranstaltete Musical „SL Esch“ in der Rockhal war sehr erfolgreich, wie Knaff feststellte. „Easier“ von Mansionair, getanzt von Tessy Oliveira und Lyza Wrobel, „Fils de joie“ von Stromae, ein Jazz-Tanz von Lyza Wrobel, „Fantaisie-Impromptu en ut dièse mineur opus posthume 66“ von Chopin, begleitet von Lisa Steichen auf dem Klavier, „O Jesu sweet“ und „God rest you merry, gentlemen“ von L. Smith, begleitet von Charel Breisch an der Orgel und Keny Chen am Klavier, „Romance en la majeur opus 69 pour violoncelle et piano“ von Fauré, begleitet von Mario Vander Linden am Violoncello, standen ebenfalls auf dem gut gefüllten Programm. Den Abschluss bildete das „Concertino en ré majeur opus 107“ von Chaminade mit Catherine Origer an der Querflöte.

Für Bildungsminister Claude Meisch sei dieser einer der schönsten Momente, die er mit Jugendlichen verbringe. Ihre Leidenschaft für Kunst und Kultur und die daraus entstehenden Talente seien nicht zu überbieten, Menschen, die Musik, Theater und Tanz ausübten, seien glückliche Menschen. Gute Musikunterrichte, umso mehr wenn sie kostenlos seien, trügen zu einer gesunden Gesellschaft bei, so Meisch. 13 Prozent mehr Einschreibungen seien ein großer Erfolg. Der neue, vom vollen Saal begeisterte Direktor Jean Halsdorf erklärte kurz die im Konservatorium angewendeten Lernprozesse. Mit den Verantwortlichen ging er zur Preisüberreichung an die 52 von 158 Laureaten über.

Der Escher Bürgermeister Georges Mischo gratulierte den glücklichen Laureaten erst am Samstagabend. Für die Sprachkunst zeichnete Andrea Voicu verantwortlich. Es folgten sieben musikalische Stücke von Mozart, Appermont, Chopin, Nekfeu, Dumont oder De Murcia, jeweils begleitet von den später am Abend ausgezeichneten Laureaten. Von den 141 prämierten Bewerbern nahmen 69 das Diplom oder Zertifikat dankend entgegen, von der APEC gab es obendrein ein Preisgeld von 50 Euro.