Um dem Wegfall von Gaslieferungen aus Richtung Russland zu begegnen, wurde beschlossen, EU-weit 15 Prozent weniger Gas zu verbrauchen: Erst einmal auf freiwilliger Basis soll in jedem der 27 EU-Länder diese Menge in den acht Monaten von August 2021 bis März 2023 weniger verbraucht werden – gegenüber einem Referenzzeitraum, der jeweils die Monate August bis März von 2017 bis 2022 umfasst.
Luxemburg konnte vom Start weg die 15-Prozent-Quote sogar übererfüllen (das Tageblatt berichtete), was offenbar auch im November wieder kein Problem war: Denn wie das Ministerium für Energie und Raumordnung am Montag (5.12.) mitgeteilt hat, entsprach die Reduzierung etwa 33 Prozent.
Damit könne die jeweilige Einsparung der vergangenen Monate so beziffert werden, teilt das Ministerium mit:
Im August betrug die Reduzierung etwa 37 Prozent,
im September betrug die Reduzierung etwa 26 Prozent,
im Oktober betrug die Reduzierung etwa 36 Prozent und
im November betrug die Reduzierung etwa 33 Prozent.
Bereits Ende September hat ein Ministeriumssprecher davor gewarnt, auf die guten Einspar-Quoten zu viel zu geben: Einerseits zählt ja Ende März das, was insgesamt weniger verheizt wurde: Bei derzeitigem Stand könnte Luxemburg über die erreichte „Einspar-Reserve“ das Ziel auch dann noch erreichen, wenn es in anderen Monaten nicht ganz so gut klappt. Aber: „Wenn wir einen kalten Winter haben, ist diese Reserve schnell aufgebraucht“, warnte man aus dem Ministerium.
Ob das Land weiterhin kollektiv Sparrekorde aufstellt, dürfte sich in den nächsten Tagen zeigen: Die angekündigten Temperaturen erfordern jedenfalls schon eine gewisse Leidensfähigkeit beim strikten Energiesparen. fgg
Spuer fir muer