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150 Jahre„La musique avant toute chose“: HME eröffnet Jubiläumsfeierlichkeiten mit Galakonzert

150 Jahre / „La musique avant toute chose“: HME eröffnet Jubiläumsfeierlichkeiten mit Galakonzert
Unter der Leitung von Dirigent Jean Thill stellten die Musiker ihr Können unter Beweis Foto: Editpress/Carlo Catena

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Die Jubiläumsfeierlichkeiten der 1871 gegründeten „Harmonie municipale d’Esch-sur-Alzette“ wurden am Wochenende im Escher Theater mit einem Galakonzert eingeläutet. Auf dem Programm standen sowohl Stücke von luxemburgischen Komponisten als auch von Künstlern aus dem Ausland.

Für die Präsidentin des Organisationskomitees Daliah Scholl ist die HMEsch ein wichtiges Aushängeschild für die Escher Gemeinde, wurde ihr noch am vergangenen Samstag im „L’Arche“ in Villerupt der „Mérite culturel de la ville d’Esch“ überreicht. Die im Mai 2022 neu gewählte Präsidentin Isabelle Boultgen konnte neben vielen Gästen unter anderem Innenministerin Taina Bofferding sowie die Abgeordneten Gusty Graas, Marc Spautz und Josée Lorsché begrüßen. Zusammen mit Scholl sprach sie einen Toast auf die rund 80 Musiker und auf Dirigent Jean Thill aus. Dabei kam der speziell zu diesem Anlass kreierte „Crémant“ mit neuem Logo zu Ehren.

„Am Land vum roude Buedem“

Maryse Lallemand führte durch das abwechslungsreiche Programm und schloss ihre Einführungsrede mit „La musique avant toute chose“ ab. Dass die Musiker dieses Motto im Herzen tragen, bewiesen sie bereits im ersten, gut eine Stunde dauernden Teil, der mit Dmitri Schostakowitschs „Festive Overture, op. 96“, von Donald Hunsberger arrangiert, begann. Aus Russland führte die Reise dann in die Minette-Region: Mit „Land Of The Red Rocks“ hat der Luxemburger Sandro Bucciarelli ein Werk komponiert, das den Süden Luxemburgs in den Mittelupnkt rückt und allen verstorbenen und noch lebenden Minenarbeitern, ihren Familienangehörigen und Freunden gewidmet ist. Solist und Trompetist Philippe Neumann, seit 2006 Mitglied des Orchesters, interpretierte das Stück auf eindrucksvolle Weise.

Den Abschluss des ersten Teils bildete das eigens für das Jubiläumsjahr komponierte Stück des Luxemburgers Marco Pütz. Das als Weltpremiere uraufgeführte „Concert for Wind Orchestra“ heimste von den 250 anwesenden Musikliebhabern den erwünschten Beifall ein. Mit Óscar Navarros „El Olimpo de los Dioses (Olympus of the Gods)“ führte die musikalische Reise in die Welt der griechischen Mythen. Die Suite for Symphony Orchestra setzt sich aus zehn Teilen zusammen.

Volles Programm für 2023

Zu den weiteren Höhepunkten der Festlichkeiten gehört das im Januar 2023 geplante Benefizkonzert zugunsten der „asbl Trauerwée“ zusammen mit dem Orchester der Großherzoglichen Militärmusik in der Escher Sankt-Josefs-Kirche. Im März vollzieht die HMEsch den Spagat zur Gaming-Welt und trägt beim Galakonzert „Video Games“ im Escher Theater bekannte Stücke aus Videospiele-Soundtracks vor. Im Juni wird die Geschichte „D’Joffer Marie-Madeleine, frësch verléift“ im Grand Auditorium der Philharmonie, unter der Schirmherrschaft des Großherzoglichen Paares, musikalisch neu erzählt. Weitere Highlights sind die Einweihungszeremonie der neuen Vereinsfahne im März, die akademische Sitzung und das „Birthday Music Festival“ im Juli im Zentrum der Stadt Esch mit Beteiligung von zwölf Musikvereinen.

Im kommenden Oktober werden noch das „Concert d’honneur UGDA“ und im November das Abschlusskonzert „HMEsch goes Beethoven“, stattfinden. Die Veröffentlichung des Jubiläumsbuches ist im Frühjahr 2024 geplant.