Von Mitschülern wurden sie aber auch kritisiert, berichteten die Mitglieder des Schülerrates. – Damit müsse man leben, es sei nun mal einfacher, zu kritisieren, als selbst etwas umzusetzen, ermutigten die Gemeinderäte die engagierten Jugendlichen. Die Liste der erreichten Ziele ist recht lang: Ein Briefkasten für Ideen wurde installiert, ein Logo wurde entworfen, der Erlös des Ostereierverkaufes (912 Euro) wurde an Hilfsorganisationen in der Ukraine gespendet, ein Netz für den Basketballkorb wurde beantragt und bereits montiert, ein Konzept für das Schulfest eingereicht, Mocktails und Pfannkuchen verkauft sowie Getränkeflaschen und Pausenbrotboxen angeschafft.
Beantragt wurden die Neugestaltung des Treppenhauses in der blauen Schule mit Graffitis, Fußballtore auf der Wiese hinter der Sporthalle, Spielfeldmarkierungen für Fußball und Basketball sowie Valorlux-Tüten auf jedem Stockwerk der Schule.
Keine Einigung mit BabyPlus
Unter dem ersten Punkt der Gemeinderatssitzung „Informationen aus dem Schöffenrat“ war von einer Kontaktaufnahme auf Initiative von Gemeinderätin Esther Schortgen mit BabyPlus zu erfahren, wobei jedoch kein gemeinsamer Nenner gefunden werden konnte. BabyPlus bietet eine ganze Reihe von Hilfestellungen für Familien mit Neugeborenen an. Diese Dienstleistungen sind für die Familien kostenlos, die Gemeinde entrichtet dafür aber einen jährlichen Beitrag an BabyPlus, unabhängig davon, ob Mitbürger ihre Dienste in Anspruch nehmen oder nicht.
Mit nur 15 bis 20 Geburten pro Jahr schien diese Mitgliedschaft dem Schöffenrat zu teuer. Außerdem gebe es viele andere Möglichkeiten, bei Bedarf Hilfestellung bei Problemen mit Neugeborenen zu erhalten. Zudem mangelte es nach Meinung des Schöffenrates seitens BabyPlus an Flexibilität. Weder eine gemeinsame Mitgliedschaft mehrerer kleinerer Gemeinden noch das Werben für BabyPlus im Gemeindeboten oder mittels Flyer seien möglich.
Aus einer Unterredung mit dem Architektenbüro Beng wurde ersichtlich, dass es bei der Fertigstellung der „Maison relais“ möglicherweise zu einem Verzug von etwa drei Monaten kommen könnte. Die Inbetriebnahme für den Schulanfang 2023 sei demnach infrage gestellt, weshalb man seitens der Gemeinde eine Übergangslösung für diese drei Monate ausarbeite.
Bei allen anderen Punkten der Tagesordnung war man sich indessen uneingeschränkt einig. Im Budget war ein Kredit in Höhe von sechs Millionen Euro vorgesehen, wobei jedoch offenstand, ob man Gebrauch davon machen würde. Nun sei es wohl an der Zeit, so Bürgermeister Carlo Muller. Größere Bauvorhaben wie die „Maison relais“ und der Abwasserkanal müssten vorab finanziert werden, ehe Subsidien und Beteiligungen anderer Gemeinden eintreffen, weshalb zumindest zeitweilig der Bedarf an zusätzlichen finanziellen Mitteln besteht. Dieser Kredit werde der erste seit geraumer Zeit sein, die Kommune war bis dato schuldenfrei. Die Laufzeit werde 20 Jahre betragen.
Feldwege werden für 232.500 Euro instand gesetzt, Essen auf Rädern kostet ab Januar 2023 12,01 Euro pro Mahlzeit. Die Gemeinde übernimmt wie gewohnt die Transportkosten. Außerordentliche Zuschüsse gehen an das Cycling Team Kayldall, Downhill & MTB Club, Wonschkutsch asbl und Abram asbl. Auf Anfrage von Bürgermeister Carlo Muller berichtete die Gemeinderätin und Präsidentin der Seniorenkommission Nicole Thorn, dass gegen Jahresende diesmal keine Seniorenfeier stattfinden werde. Die Letzte fand im Sommer statt, und aufgrund einer möglichen Corona-Welle habe man es vorgezogen, im Winter keine Feier zu organisieren.
Zu Demaart
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