Autofreie Sonntage, strengere Tempolimits, Zeitumstellung: Die Ölkrise der 1970er Jahre hatte Auswirkungen auf unser Leben, die wir teils bis heute spüren. Damals bestand die Hoffnung, durch den Zeitsprung im Frühjahr und der Stunde mehr Schlaf im Herbst signifikant Energie zu sparen. Das Kalkül ging, so viel weiß man heute, nicht auf. Genau diesen Punkt führen nun Kritiker der Zeitumstellung ins Feld. Eine ewige Sommerzeit würde sogar Energie sparen, heißt es.
So sagte Korbinian von Blanckenburg, Professor an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Rheinischen Post: „Je heller es abends ist, desto weniger Strom wird verbraucht.“ Er spricht von einem Einsparpotenzial von bis zu 700 Millionen Euro pro Jahr bei dauerhafter Sommerzeit. Wird eine Energiekrise also nun vom Geburtshelfer zum Totengräber der Zeitumstellung? Ganz so einfach ist es nicht. Christoph Mordziol vom Umweltbundesamt (UBA) betont etwa, dass nicht nur der Stromverbrauch zu Hause berücksichtigt werden müsse. „Bei geändertem Freizeitverhalten kann man annehmen, dass Aktivität außerhalb des Hauses zu Energieverbrauchssteigerungen im Verkehrs- und im Freizeitsektor führt.“
Bei hohen nördlichen Latitudes ist es - egal ob Sommer- oder Normalzeit - im Winter fast den ganzen Tag dunkel und im Sommer fast den ganzen Tag hell. Im Winter kommt die Sonne an ihrem höchsten Punkt nicht über den Horizont hinaus sodass maximal Dämmerungslicht herrscht. Im Sommer berührt sie an ihrem tiefsten Punkt nicht mal den Horizont, ergo 24hrs Tageslicht... ohne Abdunkelung von Fenstern sind Schlafstörungen vorprogrammiert. Mal einen Urlaub am Nordkap oder Alaska verbringen ;)
Luxemburg will doch immer Vorreiter sein. Also keine Zeitumstellung mehr, die andere Länder werden folgen und wenn nicht, ist doch egal, Luxemburg ist dem Übel lose
"Einigen sich alle auf Winterzeit, würde es in Warschau im Sommer schon um 3.00 Uhr hell." Ach, 4.00 Uhr ist also besser? Da würde ich doch eher sagen, dass mit dem ganzen Einteilungssystem was nicht stimmt. Statt sich zu streiten, hätte die EU sofort nach dem Resultat der Befragung eine wissenschaftliche Studie in Auftrag geben müssen, die die gesundheitlich am besten verträglichen Zeitzonen für Europa feststellt. Es ist nun mal Tatsache, dass übermässig viele EU-Bürger an Schlafstörungen leiden. Es werden immer mehr Schlafmittel verbraucht. Ich will nicht sagen, dass die Zeitumstellung die alleinige Ursache dafür ist (schliesslich wurden wissenschaftliche Studien zu diesem Thema ja bisher tunlichst vermieden), aber sie trägt auf jeden Fall dazu bei, einen regelmässigen Schlafrhythmus zu verhindern. Die Wiedereinführung der echten Normalzeit für jede Region ist KEINE Meinungsfrage, sie ist eine gesundheitliche Notwendigkeit.
Eis EU Beamten , dei' jo op eis Käschten liewen, schaffen schon vun 2011 dodrun , vir op en gemeinsamen Nenner ze kommen vir daat oofzeschaafen. Daat beweist jo erem dass et keng EU gött , an dass et just eng Oofzockerei vu Geld as.
@JJ Ganz meine Meinung... zurück zur Normalzeit!
Der Schwachsinn wurde ohne Referendum eingeführt,dann schafft ihn auch ohne Referendum wieder ab.
Es gibt keine Winterzeit. Es gibt nur eine Normalzeit und eine aus bekannten Gründen künstlich geschaffene Sommerzeit. Wenn die Sonne am Himmel ihren Zenith erreicht, sollten die Zeiger der Uhr 12 Mittags (High-Noon) anzeigen, was der Normalzeit entspricht. Dies ist aber aufgrund der geographischen Position des Grossherzogtums nicht ganz genau der Fall. Eine Zeitzone misst 15 Grad - Luxemburg erstreckt sich zwischen 005° 48' und 006° 40' Grad östliche Länge, ergo müsste hierzulande die Greenwich-Meridian-Time (GMT) gelten. Wären die politischen Grenzen nicht länderspezifisch "verbogen" sondern an den Meridianen ausgerichtet, hätte z.B. Frankreich und Spanien drei Zeitzonen.