Mittwoch31. Dezember 2025

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20.000 Tonnen SalzLuxemburgs Streudienst bereitet sich auf den Winter vor

20.000 Tonnen Salz / Luxemburgs Streudienst bereitet sich auf den Winter vor
„Salage à sec“: Die Straßenbauverwaltung bereitet sich jedes Jahr mit einem Trockentest auf den Winter vor Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Luxemburger Straßenbauverwaltung ist für das Streuen des staatlichen Straßennetzes und somit für einen rutschfesten Verkehr im Winter zuständig. Um diesen zu gewährleisten, werden in den kommenden Wochen nächtliche Tests durchgeführt. Eine anspruchsvolle Arbeit, die eine sorgfältige Vorbereitung erfordert. Bereits im letzten Winter mussten Streudienste zwölfmal öfter ausrücken als noch im Winter 2020.

Die „Administration des ponts et chaussées“ führt jedes Jahr gegen Ende Oktober und Anfang November sogenannte „salage à sec“-Tests durch, um sich auf den Winterdienst vorzubereiten. Hierbei bewegen sich die Fahrzeuge durch die Straßen fort und verstreuen kleinere Mengen an Salz, um die Funktion der Gefährte zu kontrollieren.

„Jeden Winter stehen uns rund 20.000 Tonnen Salz zur Verfügung. Falls das nicht ausreicht, bestellen wir Salz aus dem Ausland nach“, erklärt der Pressesprecher der Verwaltung, Ralph Di Marco, gegenüber dem Tageblatt. Die Anzahl der Einsätze variiere von Jahr zu Jahr. Man liege im Durchschnitt immer zwischen 40 und 80 Einsätzen pro Winter, im Voraus sei das nicht bestimmbar. „Man kann mit einem Durchschnitt von 18.000 bis 20.000 Tonnen Salz rechnen, und dies gilt nur für unser Unternehmen“, sagt Di Marco. Hinzu komme noch der Verbrauch der einzelnen Gemeinden.

Zwischen 3 und 6 Uhr morgens

Die Straßenbauverwaltung versichert allerdings, dass der morgendliche Verkehr durch die Testläufe nicht beeinträchtigt werde. Die Autobahndienste und jede regionale Dienststelle führen die Tests zwischen 3 und 6 Uhr morgens durch. Alle Einheiten, die an der Räumung und Salzstreuung des staatlichen Straßennetzes beteiligt sind, sind von den Tests betroffen. 

Ziel der Vorbereitung ist es, mögliche technische und funktionale Probleme rechtzeitig zu erkennen. Durch die kommenden Tests kann die Funktionsfähigkeit aller Ausrüstungen, insbesondere der Anlagen, der Fahrzeuge und Streumaschinen überprüft werden. Auch der korrekte Ablauf der verschiedenen Auslöseverfahren und der Streutouren soll dadurch sichergestellt werden. Zusätzlich kann die Verwaltung durch diesen Prozess neue Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung mit dem Ablauf eines Einsatzes vertraut machen.

Bei trockener Fahrbahn wird lediglich ein Minimum an Salz – fünf Gramm pro Quadratmeter – auf einer maximalen Distanz von fünf Kilometern einer kompletten Runde gestreut. Die Tests werden ohne Schneepflug durchgeführt. Bei Glatteisgefahr, also im Ernstfall, wird mit der entsprechend nötigen Salzmenge gestreut.