Luxemburg hat auch im September sein Sparziel erreicht: Laut Energieministerium wurde Gas mit einem Energiegehalt von insgesamt etwa 361 GWh verbraucht. Damit liegt Luxemburg 26,63 Prozent – also rund 27 Prozent – unter dem Verbrauch der September-Monate der vergangenen fünf Jahre (492 GWh). Die EU-Sparvorgaben sehen vor, dass jedes Mitgliedsland seinen Gasverbrauch bis März um insgesamt 15 Prozent reduziert.
Im August hatte Luxemburg ebenfalls das EU-Sparziel erreicht. Insgesamt wurde da 37 Prozent weniger Gas als im Durchschnittszeitraum verbraucht. Die Vorgaben aus Brüssel beziehen sich auf den Gesamtverbrauch bis Ende März, deshalb sind die gesparten Mengen in den warmen Monaten „mit Vorsicht zu genießen“, wie ein Sprecher des Energieministeriums in der vergangenen Woche gegenüber dem Tageblatt erklärte: „Wenn wir einen kalten Winter haben, ist diese Reserve schnell aufgebraucht.“
Energieminister Claude Turmes („déi gréng“) erklärt: „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass in Luxemburg alle Akteure – der Staat, die Gemeinden, die Unternehmen und die Bürger – auf den Aufruf reagiert haben und Anstrengungen unternehmen, um Gas zu sparen.“ Auch Turmes ruft zur Vorsicht auf: „Wenn der Winter sehr kalt wird, könnte der Gasverbrauch für Heizzwecke noch erheblich ansteigen. Ich rufe daher weiterhin dazu auf, Energie zu sparen!“
Der EU-Sparplan gilt zwar erst ab August, aber bereits zuvor wurde weniger Gas verbraucht als in den Jahren zuvor. Insgesamt lag der Verbrauch zwischen Januar und Juni 15 Prozent unter dem Durchschnitt der fünf Jahre zuvor.
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