Beobachtern zufolge ist dieser Schritt längst überflüssig. So sind die aktuellen Transporter nicht nur veraltet: Es handelt es sich auch noch um zwei verschiedene Typen, was zum einen die Wartung erschwert und zum anderen die Kommunikation zwischen Einheiten in unterschiedlichen Transportern quasi unmöglich macht. So setzt sich der aktuelle Fuhrpark aus 48 „Protected Reconnaissance Vehicles“ (PRV) aus dem Jahr 2010 und 42 Hummern aus dem Jahr 1997 zusammen. Erstere sind unter der Bezeichnung „Dingo“ bekannt, während letztere Humvees genannt werden.
Dass die aktuellen Fahrzeuge nicht mehr zeitgemäß sind, hat auch Verteidigungsminister François Bausch („déi gréng“) am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem Stützpunkt der „Support et Procurement Agency“ (NSPA) der NATO in Capellen eingeräumt. Als Beispiel wurde etwa das Betriebssystem der informatischen Ausrüstung genannt, das auf einer Version von Windows XP basiert, die im Oktober 2001 veröffentlicht wurde und seit April 2014 nicht mehr offiziell unterstützt wird. Überlebt seien aber auch die Geschütztürme der Fahrzeuge und andere Komponenten, die vom Hersteller nicht weiter mit Ersatzstücken versorgt werden.
367 Millionen für Ankauf und Wartung
Dass die 25 Jahre alten Humvees ersetzt werden mussten, liegt auf der Hand. Die 48 weitaus jüngeren „Dingos“ (PRV) sollten zunächst aber nachgerüstet werden, um zumindest die Geschütztürme und Kommunikationssysteme auf den letzten Stand zu bringen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 hat allerdings ergeben, dass eine Kompletterneuerung des Bestandes finanziell sinnvoller wäre als eine kostspielige Nachrüstung.
228,5 Millionen Euro lässt sich das Verteidigungsministerium die Anschaffung der 80 neuen CLRV kosten. Für die Wartung, informatische Updates und mögliche Nachrüstungen sind nochmals 138,5 Millionen Euro vorgesehen. Somit wird sich das vom Parlament abgesegnete Gesamtbudget für die nächsten 15 Jahre auf 367 Millionen Euro belaufen. Ausgaben, die sich in die Bemühungen des Großherzogtums einreihen, den Verteidigungshaushalt des Landes bis 2024 auf 0,77 Prozent des BIP zu erhöhen, wie Verteidigungsminister Bausch am Donnerstag festhielt.
Vor acht Jahren haben sich die Mitgliedstaaten der NATO dazu verpflichtet, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in den Verteidigungshaushalt zu investieren. Mit der Anschaffung der neuen Transporter kommt Luxemburg nicht nur den finanziellen Auflagen ein Stück weit näher: Erleichtert wird auch der Aufbau der belgisch-luxemburgischen Aufklärungsbrigade, die bis 2028 mit jeweils zwei Kompanien aus beiden Ländern ins Leben gerufen werden soll.
Die gepanzerten Fahrzeuge sind nämlich nicht nur mit modernen Verteidigungsanlagen ausgestattet, sondern auch mit einem interoperablen Kommunikationssystem von Thales – einem Unternehmen, das u.a. die französischen und belgischen Streitkräfte beliefert. „Scorpionisierung“ werde diese Herangehensweise genannt, wie General Steve Thull bereits im März gegenüber dem Tageblatt erklärte. Namensgeber ist das französische Kommunikationsprogramm „Scorpion“, auf das auch die belgische Armee zurückgreift und den Betreibern erlaubt, vom kleinsten Fahrzeug bis zum größten Transporter miteinander kommunizieren zu können.
Die CLRV stammen von „General Dynamics European Land Systems“ (GDELS), einem Unternehmen der „General Dynamics Corporation“ mit europaweiten Standorten, das für seine geschützten Rad- und Kettenfahrzeuge sowie amphibischen Brücken- und Fährsysteme bekannt ist. Laut Hersteller sticht das 285 PS starke Modell „Eagle V“ vor allem mit seinem „hervorragenden Schutz“ gegen Minen, explodierende Raketen und Geschosse kleinen Kalibers hervor und ist für sämtliche Geländetypen geeignet. Im Innern finden bis zu fünf Personen Platz und das Modell wird aktuell von der deutschen Bundeswehr und von der Schweizer Armee benutzt.
Der Geschützturm wird indessen vom belgischen Hersteller FN Herstal geliefert. Neben einer manuellen Bedienung kann das Modell „DeFNder Medium“ auch ferngesteuert werden und ist mit einem hochmodernen Kamerasystem ausgerüstet, dass auch nächtliche Missionen ermöglicht. Das System hat gleichzeitig auch Geschütze für Nebelgranaten, was wiederum zur Sicherheit in brenzligen Situationen beiträgt.
Erste Lieferung im Dezember 2024
Unterstützt wird die Luxemburger Armee bei der Anschaffung und Wartung von der „NATO Support and Procurement Agency“ (NSPA). Die Zusammenarbeit wurde am Donnerstag in Capellen offiziell besiegelt. „Die Lösung, die wir zusammen mit Luxemburg ausgearbeitet haben, entspricht ganz den Bedürfnissen des Landes, während gleichzeitig auch die Interoperabilität mit den NATO-Partnern gewährleistet wird“, unterstrich die Generaldirektorin der NSPA, Stacy Cummings.
Minister François Bausch freute sich indessen, dass die drei wichtigsten Punkte mit dem Ankauf des „Eagle V“ berücksichtigt werden konnten: „Zu allererst müssen wir dafür sorgen, dass unsere Truppen während der Missionen bestmöglich geschützt sind. Gleichzeitig war es unser Anliegen, den Fuhrpark zu modernisieren und unsere operationellen Möglichkeiten zu stärken. Und das dritte Ziel war die Interoperabilität innerhalb der Armee und der alliierten Truppen“.
Die ersten zehn CLRV werden voraussichtlich im Dezember 2024 auf dem Herrenberg in Diekirch eintreffen. Im Juli 2025 werden 30 zusätzliche Fahrzeuge erwartet. Mit einer weiteren Lieferung von 40 Fahrzeugen im Juli 2026 soll die Erneuerung der Fahrzeugflotte dann abgeschlossen werden.
hu mer soss keng Peng
a wou waren déi aal Gefiierer dann am Asaatz!
do richt Eppes greng..
an dofiir Milliounen ausgin
déi Soue könnten vläicht méi menschefrendlech agesat gin
ech mengen do wär baal Jiddereen domat d'Accord
Elo sinn se gudd ausgerüst an können d'Russen iwerrennen.
Waat soll daat ganzt finanziell Gedeessems????
Ech huelen un déi Al stinn gläich virun eis am Stau.
@ De soziale Fred / An elo wärten déi deier jonk-âl Gefierer esou séier wéi méiglech un d'Ukrain verschenkt gin. Déi steierbezuelend Bierger gin alt nees bestuel a bedrun. Wann et eng Kéier hei géif knuppen da géif déi ganz Arméi mat hirem Minister a Generol an d'Box a.e.w.
Och mat deem Geld do kéinte vill Probleemer hei am Land geléist gin.
Si palavréieren dass de Leit hei am Land elo muss gehollef gin, mee si geheie léiwer dem Staat (spréch Biirger) säi Geld zur Fénster eraus.
mir hun hun jo soss keng Problemer??