Nach jahrelangem Warten ist es nun so weit: Luxemburg kriegt seine erste Wasserstofftankstelle. Details stellen Transportminister François Bausch („déi gréng“), Energieminister Claude Turmes („déi gréng“) und zwei Vertreter des Mineralölunternehmens TotalEnergies kommenden Mittwoch auf einer Pressekonferenz vor.
„Es muss ein Interesse bestehen, um eine solche Infrastruktur in Luxemburg zu installieren“, erklärte 2017 ein Sprecher des Nachhaltigkeitsministeriums gegenüber dem Tageblatt. Damals schien das Interesse noch äußerst gering zu sein: Die Nachfrage nach einer Wasserstofftankstelle fiel nicht sonderlich groß aus, da zu dem Zeitpunkt in Luxemburg noch kein einziges Wasserstoffauto zugelassen war. Anfragen für Wasserstofftankstellen gab es allerdings schon.
Das Wasserstoff-Auto hat viele Vorteile: Allen voran, es stößt lokal keine Emissionen aus. Es ist ein Elektroauto, das seinen Strom nicht aus einer Batterie bezieht, sondern aus einer Brennstoffzelle. Diese wandelt Wasserstoff in Wasser um – und erzeugt so Strom für den E-Motor. Weiterer Vorteil: Das Auto kann Wasserstoff einfach tanken und braucht keine lange Ladezeit wie Batterien.
Der Haken: Die Technologie ist recht teuer, und zwar sowohl, was die Tankstellen angeht – der Wasserstoff muss mit einem Druck von 700 Bar gespeichert werden – als auch bei den Autos. Neuwagen – etwa der Toyota Mirai und der Hyundai Nexeo – kosten derzeit rund 70.000 Euro. Ein weiteres Problem: Die Herstellung des Wasserstoffs ist relativ energieaufwendig. Von daher konnte sich das Wasserstoff-Auto noch nicht vollends auf dem Markt etablieren.
Jemp,
sie irren. Wenn sie mit einem Wasserstoffbus reisen merken sie keinen Unterschied zu einem Dieselbus. Wieso sollte der Komfort leiden nur weil der Motor mit einem anderen Medium betrieben wird? Beim E-Auto bin ich einverstanden. Da muss man schon mal die Klima,Heizung etc abschalten um nach Hause zu kommen.
Aber sicher nicht mit H
Mit Spinner bezeichne ich keineswegs Leute, die die Entwicklung der Kernfusion vorantreiben. Spinner sind die, die glauben, sie würden mit ihrem Personenwagen mit dem selben Komfort mit Wasserstoff wie mit Diesel oder Benzin fahren. Und Übrigens: @Grober, Mersch, JJ: Erst lesen, dann tuten!
Warten Sie mal bis die NIMBYs (not in my backyard) das mitkriegen.
Und erst die BANANAs (build absolutely nothing anywhere near anything)
Und dann kommen die CAVE Leute, (Citizens Against Virtually Everything) und starten ein Dutzend Petitionen und Bürgerinitiativen.
@Grober,
genau. Die Wissenschaftler und Politiker die H2 propagieren sind alles Spinner. Auch ITER ( Kerfusionsreaktor ) ist eine Spinnerei weil die ganze Welt darin investiert. Als hätten wir übermorgen noch Gas und Öl en masse. Schon mal vom neuen Material Graphen gehört? Zehnmal stabiler als Stahl und federleicht. Es gibt noch viel zu tun,aber es gibt.
Jemp ist noch auf dem Stand von 2012!
Bitte informieren.. fragen Sie mal den Guy aus Kehlen wo der überall parken darf.
Man hält den Fortschritt nicht auf !
Kommt Zeit, kommt Rat.
Die Erdöl und Erdgas Förderungen gehen sowieso einmal zu ihrem Ende !
Sonnenenergie hatten wir diesen Sommer übrigens mehr als genug, könnte man sie nur für den langen Winter speichern !
Grüner Wasserstoff bleibt trotzdem auch hier eine Möglichkeit.
Ich bin ein Spinner !
Und noch ein paar Haken:
Bei einem Druck von 700 Bar diffundiert der Wasserstoff langsam durch die Metallwand des Tanks. Daher kann ein Wasserstoffauto nicht in einer Garage geparkt werden. Desweiteren ist der Tank nach kurzer Standzeiteit (+-1 Woche) leer, der Wasserstoff verloren. Dabei ist der Tank sehr schwer, aus dickem Stahl, um diesen enormen Druck aushalten zu können. Ein Wasserstoffauto ist eine Bombe auf Rädern.
Die Speicherung durch extreme Kühlung hat die gleichen Nachteile, durch langsame Verdunstung und durch die dicke Isolation braucht man riesige Tanks.
Die Spinner, die auf den Wasserstoff hoffen, sollen alle Hoffnung fahren lassen, das klappt noch weniger als mit schweren Batterien.
Aber vielleicht ist der Wasserstoff für Fernlaster brauchbar? Jedenfalls nicht für Ottos Normalgebrauchsauto.
Aber vielleicht kann man genug Ethanol oder Methanol synthetisieren, um normale PKW-Motoren von 50PS ( das reicht völlig) zu betreiben. (E-fuels) Aber das ist hierzulande politisch verpönt, weil die Grünen behaupten, die Herstellung von Ethanol würde Ackerfläche verbrauchen, obschon sie genau wissen, dass diese Brennstoffe auch aus Wasserstoff hergestellt werden können.
Naja, in 10 Jahren gibt es dann Abwrackprämien für Batterieautos und Subventionen für Ethanol/Methanolverbrenner.
Ich fahre übrigens einen Benzin/Ethanol/LPG Verbrenner und für kurze Strecken ein billiges E-Auto, das nach Subvention 11000 € kostet und der Verbrenner 10000€. Mit dem komm ich bis nach Afrika oder ans Nordkap. Nur in Luxemburg fahre ich manchmal mit Benzin, aber meist mit Batterie. Einige fahren ihren alten Diesel mit Frittenfett, aber das ist auch verpönt hierzulande. Das kippen eine Menge Grünwähler ins Klo, bis der Kanal zu ist. Es zu sammeln und zum Recycling zu fahren ist denen zu aufwendig und da kriegt man fettige Finger.