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LuxemburgSenkung der Mehrwertsteuer für Fotovoltaik-Anlagen kommt frühestens im Januar 2023 – wenn überhaupt

Luxemburg / Senkung der Mehrwertsteuer für Fotovoltaik-Anlagen kommt frühestens im Januar 2023 – wenn überhaupt
Noch nie wurde so viel Strom durch Solaranlagen erzeugt wie im Juli 2022 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Senkung der Mehrwertsteuer für Fotovoltaik-Anlagen in Luxemburg kommt frühestens im Januar 2023 – wenn überhaupt, sagt Finanzministerin Yuriko Backes.

Die Luxemburger Regierung prüft derzeit die Einführung einer reduzierten Mehrwertsteuer auf Solaranlagen, das antwortete Finanzministerin Yuriko Backes (DP) am Montag auf eine parlamentarische Anfrage von Marc Goergen (Piraten). Es stehe allerdings noch nicht fest, ob überhaupt eine derartige Senkung der Mehrwertsteuer eingeführt wird – sollte sie kommen, dann frühstens am 1. Januar 2023.

Aus dem Backes-Schreiben geht zudem hervor, dass eine rückwirkende Anwendung des reduzierten Steuersatzes ausgeschlossen wird – „weil das administrativ für die Verwaltung zu extremem Aufwand führt“. Sollte ein Kunde also eine Fotovoltaik-Anlage bestellt und dafür schon vor dem 1. Januar 2023 eine Anzahlung gemacht haben, würde in dem Fall die aktuelle Mehrwertsteuer von 17 Prozent angewendet werden. Sollte es dann tatsächlich zu einer Senkung der Steuer kommen und die Anlage des Kunden würde erst danach geliefert und installiert werden, gelte für den restlichen Betrag der neue Steuersatz. Goergen erwähnt in seiner Anfrage zudem eine Reduzierung der Mehrwertsteuer von 17 auf drei Prozent, darauf ging die Ministerin jedoch nicht weiter ein.

Das Interesse an der Installierung einer Solaranlage ist groß, sagte Backes. Viele Luxemburger würden den von ihnen produzierten Strom auch selbst nutzen. Noch nie sei in Luxemburg in einem Monat so viel Strom aus Solaranlagen produziert worden wie im Juli 2022. Dieser Aussage der Ministerin muss man allerdings die Extremwetterereignisse und Wetterrekorde des Sommers entgegenstellen, die sicherlich ihren Teil zum Produktionsrekord beigetragen haben.

Jëng
8. September 2022 - 10.15

@ Jan / Weem sees et. Et ass nach vill méi schlëmm.

josy.mersch.lu
7. September 2022 - 23.35

Verstaatlichen und Selbstproduktion erlauben und sogar fördern !
Trinkwasser , Strom und Heizen müssten doch für die Europäischen Bürger seit langer Zeit abgesichert sein.
Will die Politik wirklich hier weiter schlafen.
Der nächste Winter steht vor der Tür und dann wird die Realität uns alle einholen !

jan
7. September 2022 - 12.36

Backes muß auch wieder weg, hat nix verstanden!

Alf
7. September 2022 - 7.58

Man braucht sich ja nur bei der TVA an zu melden, 10 Jahre lang ein kleines Dokument einreichen und schon zahlt man überhaupt keine MwSt. Flasches Problem.

JJ
6. September 2022 - 12.15

Also gar nicht! " Und dann merkt der Finanzminister,dass wir der Sonne ja Energie entziehen und schon haben wir eine Solarsteuer an der Backe.!" ( Urban Priol 2019 ) Wenn die Investition in neutrale Energie mit Steuer bestraft wird,dann ist der Wind aus den Segeln.So funktioniert das nicht. Wie schon erwähnt: Wenn man in Frankreich ( Monopol:EDF ) sein 250 Quadratmeter-Dach abdecken will,dann sind das mehr als die 20 die genehmigt werden zum 10% TVA-Tarif. Alles was darüber ist wird mit 20% Mwst "belohnt" und natürlich nur ein Zehntel des Einkaufspreises pro KW. Dann lassen wir's halt bleiben. EDF selbst koffert natürlich zum Selbstkostenpreis ganze Fußballfelder zu um dem Otto den Strom zu saftigen Preisen zu verkaufen.Schießlich ist ja Krieg. Wissen sie was hier los ist? Ich denke die halten uns noch für dümmer als wir sind.