Mit Vollgas startete der Favorit aus Luxemburg ins Turnier: Innerhalb der ersten 60 Sekunden wurden bereits zwei Schüsse des neuen D03-Kapitäns Bocum vom Gegner abgeblockt. Die Partie ging in eine einzige Richtung, doch auch Teka konnte Tolmie im Belfast-Kasten nicht überlisten (2.). Es dauerte über sechs Minuten, ehe die Mannschaft aus der „Cité du fer“ ihre drückende Dominanz in Zählbares umwandeln konnte. Neuzugang Rejala, einer des paraguayischen Trios, das in diesem Sommer bei D03 unterschrieb, bescherte die Führung (7.) – nachdem er drei Minuten vorher schon das Gehäuse getroffen hatte. 

Zur Vorentscheidung kam es dann in der Minute 12, als Garrido und Silva auf 3:0 erhöhten. Es war ein absolut einseitiges Aufeinandertreffen, bei dem Belfast ausschließlich in der Defensive war. Nach 15 Spielminuten hatte D03 19 Torschüsse abgegeben, die Nordiren einen einzigen. Torres versenkte kurz darauf zum 4:0. Es war der erwartete Pflichtsieg, den sich D03 mit viel Geduld verdient hatte. Das fünfte Tor ging noch vor der Pause auf das Konto von Martinez, einem weiteren Neuling im Team. 

Unjanque (2x), Teka, Silva, Costa (2x), Torres und noch mal Rejala hießen die späteren Torschützen des FLF-Champions, der nie einen Zweifel an diesem Kantersieg aufkommen ließ. Gut für das Selbstvertrauen: Bis auf drei Ausnahmen hat damit jeder der Feldspieler bereits einen Champions-League-Treffer gelandet.

Denn die echte Bewährungsprobe wartet erst am Donnerstag auf die Spieler von Bruno Amaral. Mit Apoel Nikosia (Zypern) bekommt es D03 ab 17.00 Uhr mit der zweiten Mannschaft zu tun, die auf den Gruppensieg hofft. Dementsprechend wichtig war der erfolgreiche Start für die Differdinger. Zu guter Letzt haben die Differdinger am Sonntagabend dann noch die Möglichkeit, sich für die letztjährige Niederlage gegen Gastgeber FK Tirana (ALB) zu revanchieren.