Bei der Basketball-Meisterschaft ist Ausdauer gefragt

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Aller Anfang ist schwer: Nach zwei Spieltagen in der Auf- und Abstiegsgruppe tun sich erste Tendenzen hervor. Dabei stellt sich für so manches Team heraus, dass hier doch ein ganz anderer Wind weht.

Abstiegsgruppe:

Nur knapp haben die Musel Pikes den Einzug in die Titelgruppe verpasst, am Ende entschied die Winzigkeit von einem einzigen Korbpunkt über den Einzug in die Top sechs. Hier hatte die Sparta Bartringen die Nase vorne. Dass die Umstellung vom Kampf um den Titel auf jenen gegen den Abstieg gar nicht so einfach ist, haben die Moselaner in den vergangenen beiden Wochen am eigenen Leib erfahren. Denn seitdem der laufende Modus in der Saison 2013/14 erstmals zum Einsatz kam, mussten Laurent Schwartz und Co. den Weg hierhin noch nie gehen.

So gab es zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte Niederlagen gegen Fels und Walferdingen, zwei Teams, gegen die man in der Qualifikationsphase stets als Sieger vom Parkett ging. Wenig hilfreich war dabei sicherlich auch, dass sich US-Spieler Sherrod Wright im letzten Spiel der Qualifikation die Hand brach und mit Jeril Taylor ein neuer Profi eingesetzt werden musste.

Ausdauer und Kampfgeist sind in der mit 14 Spieltagen sehr langwierigen Auf- und Abstiegsrunde jedenfalls gefragt. Und obwohl der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz noch drei Punkte beträgt, dürfen sich die Moselaner am Sonntag gegen Hesperingen – das erste Nationale-2-Team, auf das sie treffen – keinen Ausrutscher leisten, denn die Konkurrenz schläft nicht. Allen voran die Résidence Walferdingen, die aus fast schon aussichtsloser Position in die zweite Saisonhälfte ging und mit zwei Siegen nun Morgenluft wittert.

Walferdingen ist übrigens eine von nur noch zwei Mannschaften, die in der Auf- und Abstiegsgruppe bisher ohne Niederlage geblieben sind. Gut für die Moral dürfte besonders der Sieg – nach doppelter Verlängerung – gegen die Musel Pikes gewesen sein.
So sind Kevin Moura und Co. inzwischen mit den Kordall Steelers gleichgezogen, die nach einem logischen Erfolg gegen Nationale-2-Vertreter Hesperingen am Samstag eine unglaubliche 90:124-Klatsche gegen einen weiteren Zweitligisten, die AB Contern, kassiert haben. Die Spieler von Trainer Philippe Giberti dürfen sich nicht weiter dazu verleiten lassen, den Offensivdrang der Mannschaften aus dem Unterhaus mitzugehen, sonst dürfte das Abenteuer Total League frühzeitig nach nur einer Saison beendet sein.

Die Arantia Fels besitzt ihrerseits genügend Erfahrung mit dem aktuell gültigen Auf- und Abstiegsmodus, denn im fünften Jahr in Folge mischt man hier mit. Dies könnte den Spielern um Kapitän Sam Ferreira sicherlich zugutekommen, denn bei der Arantia ist man sich über die lange Dauer des Kampfes gegen den Abstieg bewusst. Mit einem Sieg gegen die Musel Pikes und einer Last-Minute-Niederlage gegen Zweitligist Heffingen ist die Bilanz bisher ausgeglichen.

Aufstiegsgruppe:

Mehr Erfahrung mit dem Auf- und Abstiegskampf als die US Heffingen kann man nicht haben. Sechs Jahre gibt es den aktuellen Spielmodus nun schon, sechsmal war die USH mit dabei. Diese Erfahrung konnte man auch in die beiden Auftaktbegegnungen gegen die favorisierten Teams aus Contern und Fels mitnehmen. Mit zwei Siegen sieht es für Max Schmit und Co. jedenfalls gut aus, denn aus einem Ein-Punkte-Rückstand auf den zweiten Aufstiegsrang wurde in nur zwei Spielen ein Ein-Punkte-Vorsprung.

Der große Aufstiegsfavorit Contern, der immerhin in der Qualifikation eine 16:0-Serie hingelegt hatte, konnte den Ausrutscher gegen Heffingen zum Auftakt wiedergutmachen und mit dem Kordall ein Team aus dem Oberhaus fast schon auseinandernehmen. Mit einem Vorsprung von fünf Punkten auf Zolver, das zurzeit Rang drei in der Aufstiegsgruppe belegt, dürften Raul Birenbaum und Co. den direkten Wiederaufstieg bald schon in der Tasche haben.

Für Zolver – zwei Niederlagen – und Hesperingen – ein Sieg, eine Niederlage – dürfte die Mission Aufstieg ein schweres Unterfangen werden. Dennoch könnten beide Teams in den kommenden zwölf Partien dem ein oder anderen Favoriten durchaus noch ein Bein stellen.