Schifflingen außer Rand und Band: Kavalkade ist beim zweiten Anlauf ein voller Erfolg

Schifflingen außer Rand und Band: Kavalkade ist beim zweiten Anlauf ein voller Erfolg

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Der zweite Anlauf sollte der richtige sein: Bei frühlingshaft-angenehmen 17 Grad waren am Sonntagnachmittag in Schifflingen noch einmal die Narren los.

Von unserem Korrespondenten Marc Gatti

Zum 30. Mal fand bei ausgelassener Stimmung im Ortszentrum die traditionelle Kavalkade statt, nachdem diese bekanntlich am 10. März wegen Regen und Sturm abgesagt werden musste. Es ist nicht das erste Mal, dass die Verantwortlichen des AAFC Folklorama mit schlechtem Wetter zu kämpfen hatten, denn bereits 2017 öffnete Petrus seine Schleusen anlässlich des Jeckenzugs in der Südgemeinde.

Die Schifflinger Karnevalstradition geht auf das Jahr 1986 zurück, als einige Schifflinger spontan beschlossen, eine Art Kavalkade zu organisieren. Sie marschierten ohne Vorankündigung durch die Straßen von Schifflingen. Ein Jahr später organisierten dieselben Schifflinger eine „Bauerenhochzäit“ mit Umzug durch die Straßen der Gemeinde und zogen die Aufmerksamkeit der Bürger auf sich. Diese beiden Tatsachen waren der Anfang und die Geburt von „Folklorama“ und somit fand 1988 die erste Kavalkade statt.

Pünktlich um 15.00 Uhr setzte sich der Umzug mit den 54 Nummern aus Luxemburg, Belgien, Deutschland und Frankreich in der rue Basse in Bewegung. 24 Fußgruppen und 23 Festwagen zogen zusammen mit sieben Musikkapellen, die das närrische Treiben untermalten, durch die Straßen Schifflingens, dies auf einem 2,3 Kilometer langen Rundkurs.

Unterwegs brachten die 850 Teilnehmer eine Tonne Süßes, 30.000 Tüten Popcorn sowie einige Hektoliter Gersten- und prickelnden Traubensaft für den aufkommenden Durst unter die Besucher. 13 verschiedene Catering-Stände sorgten entlang des Kurses fürs leibliche Wohl der von Chef-Organisator Scott Kries geschätzten 10.000 Zuschauer. Nachdem sich der Umzug auflöst hatte, wurde bis etwa 20.00 Uhr auf dem Rathausplatz mit der Kölner Gruppe „Generation Spaß“ und Laura R weitergefeiert, während in verschiedenen Lokalen noch bis spät in die Nacht die Narrenschar außer Rand und Band war.