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Hitlergruß im Stade Josy Barthel: Aus Sicherheitsgründen wurde nicht reagiert

Hitlergruß im Stade Josy Barthel: Aus Sicherheitsgründen wurde nicht reagiert

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Im Stade Josy Barthel wurde am Montag während der Partie zwischen Luxemburg und der Ukraine der Hitlergruß gezeigt. Aus Sicherheitsgründen wurde nicht reagiert, wie Luxemburgs Fußballverband FLF am Donnerstag verlauten ließ.

Vor der Partie standen am Eingang des Auswärtsblocks ukrainische Fanbeauftragte. Ihre Aufgabe war es, zu kontrollieren, ob die eigenen Fans keine Flaggen mit politischen oder nationalistischen Aufschriften mit in die Arena nahmen. Laut FLF wurden ein Dutzend Fahnen beschlagnahmt.

Der Fußballverband hatte einen privaten Ordnungsdienst damit beauftragt, für die Sicherheit im Stadion zu sorgen. Dieser wurde anhand von Bildmaterial darüber informiert, welche Logos und Fahnen nicht erwünscht sind. Dazu gehören die schwarz-rote Flagge der nationalistischen ukrainischen Bewegungen, die am Stadionzaun hing, sowie eine ganze Reihe von germanischen Runen.

Verboten sind schwarz-rote Flaggen in Luxemburg nicht. Der Hitlergruß ist es allerdings – und er wurde während der Partie von Ukraine-Fans gezeigt. Die FLF und der Sicherheitsdienst reagierten nicht auf diese Aktion. «Die Fans haben sich ruhig verhalten. Wäre die Polizei in den Block gegangen, hätte es wahrscheinlich Randale gegeben», sagt FLF-Pressesprecher Marc Diederich. Auch der Fußballverband UEFA rät in diesen Fällen, die Anhänger nicht festzunehmen, weil es zur Eskalation kommen könne.

Ganz ruhig verhielten sich die ukrainischen Fans dann doch nicht. Rund 40 Sitze wurden im Gästeblock aus ihrer Verankerung gerissen.

Zufriedene UEFA

Der europäische Fußballverband UEFA zeigte sich trotzdem «zufrieden» mit den Sicherheitsmaßnahmen im Stade Josy Barthel. Ein Sonderbericht wurde nicht verfasst. Wäre es zu einer Untersuchung gekommen, hätte der ukrainische Verband eine Strafe wegen des Verhaltens seiner Fans bekommen.

Die Polizei, die das Stade Josy Barthel während der Länderspiele mit Kameras überwacht und im Notfall einsatzbereit sein muss, hielt sich nicht im Stadion-Innenraum auf. Die Tageblatt-Anfrage zu den Vorkommnissen am Montag wurde noch nicht beantwortet.

Luxemburg gegen Ukraine: Nazi-Symbolik im Stade Josy Barthel

Mephisto
29. März 2019 - 10.37

Ich finde das Vorgehen im Stadion ganz richtig. Den Nazi soll man stets in Ruhe lassen, er mag es gar nicht wenn man ihn stört, dann wird er übellaunig. Nur wenn man ihn in Ruhe gewähren lässt wie 1939 ( appeasement Politik ) kann er sein volles Potenzial entfalten. FLF: Shame on you !

Marc
28. März 2019 - 22.26

Wann dat an där Form sou stëmmt: Hitler-Grouss! Net schlëmm, sie waren jo soss roueg. Keng Strof? Nee sie waren jo soss brav Firwat hu mer Poliss an Sécherheetsdéngscht (soss jo am Ruff fir net laang ze zécken) am oder beim Stadion? Fir engem an der Entrée aus e Bréidchen ze konfiskéieren.  Poliss war och net interesséiert? Pardon, déi waren laut Artikel firun der Dir.... Wat sollen déi och dobannen? Am Ausland geet dat net su einfach. Mais hei , wann ee brav ass...... Alles kee Problem. Nächsten Match? Rassismus derbäi? Firwat net. Awer Jungs, soss sidd der awer brav!  Wat maachen ech a nächster Zukunft sécher net: E Match an de Stadion kucken goen. Hunn och guer keng Loscht bei enger Manifestatioun ze sinn wou faschistesch Aktiounen vun deenen Responsabelen kleng geriet ginn. An domat och keen Drang mat mengem Ticket ze hëllefen engem Marc Diederich oder soss FLFisten fir sou grandios Aussoen och nach hir Paye ze bezuelen. Oder stinn die F'en an FLF um Enn guer net fir Futtball?