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„Foyer de la femme“ in Differdingen ist seit 90 Jahren im Einsatz für bedürftige Familien

„Foyer de la femme“ in Differdingen ist seit 90 Jahren im Einsatz für bedürftige Familien

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Am Samstagnachmittag hielt die Differdinger Sektion des „Foyer de la femme“ ihre Generalversammlung im „Hall polyvalent La Chiers“ ab. Von den über 600 Mitgliedern waren viele anwesend und nur wenige Stühle blieben unbesetzt.

Neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern konnte Präsidentin Nicole Kern Bürgermeister Roberto Traversini, Schöffe Georges Liesch sowie die Gemeinderäte Christiane Saeul, Fred Bertinelli und Erny Muller begrüßen. Bedauert wurde lediglich, dass bei den 16 Mitgliedern des Exekutivvorstandes wenig Interesse an der Arbeit in der Differdinger und immerhin mitgliedsstärksten Sektion bestünde. Lediglich zwei von ihnen hatten den Weg nach Differdingen gefunden.

Vorreiterrolle

Über einen straff gefüllten Aktivitätsbericht konnte Sekretärin Jacqueline Kemp berichten, woraus sich ebenfalls die positiven Zahlen der Schatzmeisterin erklären. Yvi Dillenbourg konnte der Versammlung eine sehr gesunde Finanzlage der Sektion präsentieren. Seit jeher hat Differdingen eine Vorreiterrolle innerhalb der großen Familie des „Foyer de la femme“ inne, wurde die Sektion doch 1929, also bereits ein Jahr vor der Zentrale, gegründet. Die damalige Motivation zur Gründung bestand darin, Kinder in die Ferien zu schicken und bedürftigen Familien zu helfen.

Als erste Aktivitäten fanden damals jeden Donnerstag Bildungskurse für Frauen statt. Daneben gab es eine Beratungsstelle für Frauen in Not. Während Jahrzehnten stand Loni Eveling an der Spitze des Differdinger „Foyer“ und steht auch heute als Ehrenvorsitzende den Mitgliedern der Vereinigung beratend zur Seite.

Unter den 38 geehrten langjährigen Mitgliedern befand sich ebenfalls Yvi Dillenbourg, seit nunmehr 20 Jahren aktiv im Vorstand und in gleich vier Funktionen tätig: als Vizepräsidentin, Schatzmeisterin, verantwortlich fürs Ferienwerk und Verwalterin der Kartei. Darüber hinaus ist sie immer mit von der Partie, wenn die Sektion bei lokalen Veranstaltungen „Eisekuch“ und „Wäffelcher“ anbietet. Glaubt man den Aussagen von Bürgermeister Roberto Traversini, sind es die Besten.

Jede Menge Fragen

Als Vertreterin der Zentrale hob Marie-Jeanne Matgen die umfangreiche Arbeit der Differdinger Sektion mit einem „Chapeau“ hervor, und betonte, dass sie immer wieder erfreut sei, nach Differdingen zu kommen. Sie ging auf die verschiedene Ferienangebote der Zentrale für 2019 an, ehe sie doch etwas zähneknirschend die Probleme der Exekutive mit den Häusern in Lombardsijde und La Panne ansprach.

Traversini bedankte sich beim „Foyer“ für seine wertvolle Arbeit im sozialen Bereich. In Richtung der nationalen „Foyer“-Exekutive sagte der Differdinger Bürgermeister, wäre er Mitglied des „Foyer“, dann hätte er mit Sicherheit jede Menge Fragen hinsichtlich der aktuellen Situation. Er bat den Vorstand, sich den kommenden 7. Februar zu notieren. Die Gemeinde plane eine Informationsversammlung mit den lokalen Vereinen zur Plastikvermeidung bei öffentlichen Veranstaltungen. Wie beim „Foyer“ üblich, fand die Generalversammlung bei Kaffee, Kuchen und Tombola in gemütlicher Runde ihren Abschluss.

 

Von unserem Korrespondenten Marc Gatti