Anbau mit mehr Sanitäranlage: Die Deichhalle in Ettelbrück wird erweitert

Anbau mit mehr Sanitäranlage: Die Deichhalle in Ettelbrück wird erweitert

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Die neue Deichhalle in Ettelbrück wurde erst 2011 eröffnet. Doch schon jetzt soll das markante Gebäude für rund 1,1 Millionen Euro vergrößert werden. Der Grund: Ein neuer Anbau mit zusätzlichen Toiletten und einer Küche ist nötig geworden. Den Beschluss fasste der Gemeinderat am Montag.

Von Olivier Halmes

Bei Großveranstaltungen in der neuen Deichhalle werden bis zu 3.000 Besucher erwartet. Dafür reicht die Anzahl der Toiletten jedoch nicht aus. 2011 habe die damalige Gesetzeslage keinen größeren Bau ermöglicht, erläuterte CSV-Bürgermeister Jean-Paul Schaaf. Die Deichhalle befindet sich im Überschwemmungsgebiet der Alzette. Nur auf Kosten des Innenraums wären mehr WCs möglich gewesen, fügte LSAP-Rat Claude Halsdorf hinzu. Dies sei aber nicht wünschenswert gewesen, da die Mehrzweckhalle viele verschiedene Funktionen erfüllen müsse, die viel Platz in Anspruch nehmen. Sie wurde auf der Fläche der aus dem Jahr 1969 stammenden Vorgängerhalle gebaut.

Rund 5,7 Millionen Euro hat das Projekt im Jahr 2011 gekostet. Es wurde nach Plänen des Architekturbüros «Besch Da Costa» umgesetzt, das nun auch für den Anbau mit zusätzlichen Sanitäranlagen und einer Küche zuständig ist. Da sich die Rechtslage geändert habe, stehe der Vergrößerung des Gebäudes jetzt nichts mehr im Wege. Ein Rasengelände in unmittelbarer Umgebung müsse aber im Gegenzug als Kompensationsfläche teilweise abgetragen werden, hieß es bei der Vorstellung der Pläne. Einstimmig wurde der Kostenvoranschlag von 1,1 Millionen Euro angenommen. Rat Abbes Jacoby («déi gréng») merkte an, die Mehrausgaben seien wohl das Ergebnis damaliger Planungsfehler.

Spielplatz soll verschwinden

Diskussionen gab es bei einem weiteren Punkt. Im Eingangsbereich des «General Patton Memorial Museum» soll ein Aufzug eingebaut werden. Als Kostenpunkt wurden 234.000 Euro veranschlagt. Im Zuge der Neugestaltung des Außengeländes soll jedoch auch der dort befindliche Spielplatz zusätzlichen Stellplätzen für Autos weichen. Der Bürgermeister begründete diesen Schritt mit der Argumentation, der Spielplatz werde meist nicht zu seinem eigentlichen Zweck von den Kindern genutzt, sondern abends von «zwielichtigen Gesellen» frequentiert.

Mit der Abschaffung des Spielplatzes, um mehr Parkplätze zur Verfügung zu stellen, sende der Gemeinderat ein falsches Signal, fand Abbes Jacoby. Der «déi gréng»-Rat forderte, dass daraus eine Grünfläche mit einer Parkbank für die Bewohner entstehen sollte. Einstimmig wurde der Kostenvoranschlag für die Erneuerung der Laufbahn im Stadion in Höhe von rund 600.000 Euro angenommen. Der Gemeinderat unterstützt ebenfalls den Antrag 15 mit dem Ziel, historische Gebäude des «Centre hospitalier neuropsychiatrique» (CHNP) unter nationalen Denkmalschutz zu stellen. Fünf weitere Gebäude sollen in das Zusatzinventar kommen.

lokalen Awunner
29. März 2019 - 12.33

Dat zu Ettelbreck villes falsch gelaaf ass an nach leeft ass net ze iwwersinn. Brauch een nemmen Verkeierssituatioun ze kucken! Ettelbreck brauch e groussen P+R am Agang an de ganzen Recht soll Autofräi sin.