Wieder ein Schritt zurück im Kampf gegen Doping

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Die Anti-Doping-Kämpfer haben es wirklich nicht leicht. Das Vertrauen in die gesamte Anti-Doping-Bewegung hat in den letzten Jahren arg gelitten. Und als wären die ständigen Skandale und Enthüllungen nicht schon genug, stehen sich die Verfechter des sauberen Sports immer wieder selbst im Weg. Die luxemburgische Anti-Doping-Agentur wird in Zukunft erst dann einen positiven Dopingfall mitteilen, wenn das Urteil gefällt wurde.

Zum Artikel:

«Luxemburger Anti-Doping-Agentur: Keine Namen mehr nach positiven Dopingproben»

Das mag zwar im Einklang mit dem Welt-Anti-Doping-Code sein, ist der Transparenz im Kampf gegen Doping aber nicht gerade förderlich. Zwar sind die Verhandlungen des mit den Dopingfällen beauftragten «Conseil de discipline contre le dopage» (CDD) öffentlich, doch wird nur selten darüber informiert, wann der CDD tagt. Man stelle sich vor, die Gerichtsprozesse würden unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Ob somit das Vertrauen in die Justiz gestärkt werden würde, ist zu bezweifeln.

Auch wenn die luxemburgische Anti-Doping-Agentur durch diesen Schritt nur versucht, sich gegen Datenschutzverstöße abzusichern, ist es dennoch ein Rückschritt. Solche Maßnahmen führen ausschließlich zu noch mehr Intransparenz und machen den Kampf gegen Doping nicht gerade glaubwürdiger.

luc jung
13. Februar 2019 - 11.38

Sollen Dopingbetrüger der Jugend im Sport ein Beispiel sein? NEIN, der Sport braucht keine Betrüger.

roger wohlfart
13. Februar 2019 - 9.59

Dopingsünder sind Betrüger und gehören an den Pranger, als abschreckendes Beispiel. Wenn die Namen der Gedopten verschwiegen werden, heisst das , den Dreck unter den Teppich kehren und weitermachen als sei nichts geschehen. Es ist ein Rückschritt im Kampf gegen das Doping. Dann kann man das Doping auch gleich freigeben. In der oberen Liga läuft, schwimmt, fährt oder spielt eh keiner nur mit Zuckerwasser oder Hoffmannstropfen.