Trump und die Europäer: Man dackelt weiter hinterher

Trump und die Europäer: Man dackelt weiter hinterher

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Ja, wenn der Trump erst mal an der Macht ist, wird das auch sein Gutes haben. Hieß es. Vor zwei Jahren. Dann könne sich Europa endlich aus der amerikanischen Fuchtel lösen. Selber zum Global Player werden. Make Europe Great Again demnach. Und Trump gab sein Bestes, um die alten Verbündeten vor den Kopf zu stoßen. Er brüskierte Merkel und Macron, umschleimte die Briten wegen ihres Brexit, drohte mit dem NATO-Ausstieg. Ganz davon abgesehen, dass er zu keinem Zeitpunkt durchblicken ließ, die Europäische Union auch nur halbwegs ernst zu nehmen.

Jetzt ist Trump seit zwei Jahren an der Macht. Seine Amtshalbzeit ist erreicht. Und die Europäer? Müssen einsehen, dass es ganz schön schwer ist, sich zu lösen. Wenn es um China geht, halten sie sich zum eigenen Wohlgefallen vornehm zurück und lassen die USA die Drecksarbeit verrichten. Der Syrien-Zug ist für die Europäer längst abgefahren, zu sagen hat man dort nichts. Wenn Trump die Wörter „Auto“ und „Zölle“ in einen Tweet packt, geht in Europas Hauptstädten das Zittern los. Beim Namen „Iran“ ebenso. Den Klimawandel bekämpft man gezwungenermaßen eh alleine.

Nicht zu vergessen ist der Nachahmungseffekt und damit Trumps Einfluss auf den Euro-Rechtspopulismus. Seine Art der Politik fand schnell eifrige Nachahmer. Die Wahrheit hat seitdem vielerorts weniger Wert. Die USA haben den UN-Migrationspakt als Erste zurückgewiesen, nicht wenige Europäer folgten.

In Washington wird weiter Politik gemacht, die die Welt mitprägt. Zurzeit hat das nichts Gutes. Auch für die Europäer nicht.

KTG
22. Januar 2019 - 6.31

Seine Wählerbasis ist eh noch intakt. Dass sie betrogen wurden (u.a. bei der angeblichen Steuerreform) hat daran gar nichts geändert. Seine Wähler sind nach wie vor hoch motiviert und werden ihm auch die zweite Amtszeit ermöglichen, nach deren Ende er ganz sicher nicht freiwillig abtreten wird. Angedeutet hat er auch das ja schon mehrfach.

L.Marx
20. Januar 2019 - 14.56

Berechnend: Das zeigt sich auch bei der rezenten Handreichung Trumps an die Demokraten zur Lösung des Shutdown. Die werden es nicht leicht haben, zu erklären, dass sie dieses Angebot ablehnen. Vermeintlich auf Kosten der sozial Schwächsten der Gesellschaft. Dabei ist das, was Trump anbietet eigentlich nicht mehr als die Rückkehr zum geltenden Recht. Das er ausgehebelt hat und das vermutlich demnächst eh vom Obersten Gericht wieder nach vorne gerückt wird.

L.Marx
20. Januar 2019 - 14.47

Gefährlich, Ja. Clown, Nein. Denke dass Trump genau berechnend ist. Und weiss, dass seiner Klientel der Finger, der auf die anderen zeigt ausreicht, um ihm weiter zu vertrauen. Sogar in der aktuellen Shutdown-Situation. Die rund 800.000 die jetzt kein Gehalt bekommen, haben ihn eh nicht gewählt, zumindest sehr viele von ihnen. Und Trump als Narzisst geht es nicht um Politik sondern um sei eigenes Ego und um Bestätigung.

roger wohlfart
20. Januar 2019 - 11.04

Es fällt schwer über Trump etwas Positives zu schreiben .Dieser Mr. President, hat kein Niveau, ist ein Narziss, ist arrogant, ist uneinsichtig , rechthaberisch unzuverlässig , besessen, stur, frauenfeindlich und rassistisch. Er zeigt stets anklagend mit dem Finger auf die andern, nicht wissend, dass dabei 3 Finger auf ihn zeigen. Trump ist eine Schande für Amerika und eine Gefahr für die Welt. Trump ist ein verwöhnter Bengel, mit einem begrenzten Wortschatz, der permanent büskiert und sich nicht bewusst ist, welche irreparable Schäden er dabei anrichtet. Das schert ihn auch einen Dreck und ein Lügner ist er obendrein. An der Spitze der USA steht ein gefährlicher Clown!