Traurige Gestalt

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Guy Kemp zur Rolle von Petro Poroschenko in der russisch-ukrainischen Krise.

Die Verhängung des Kriegsrechts für bestimmte Gebiete in der Ukraine dürfte mehr vom Präsidenten Petro Poroschenko inszenierter Theaterdonner sein, als dass sich damit etwas an der gegenwärtigen Situation ändern ließe. Vielmehr dürfte dies im Westen als die Reaktion eines Hitzkopfes gewertet werden, die eher dazu angetan ist, die Krise zusätzlich zu verschärfen. Selbstverständlich hat die ukrainische Regierung das Recht und gegenüber ihrer Bevölkerung auch die Pflicht, sich zur Wehr zu setzen. Es ist allerdings auch bekannt, dass Russland unter Wladimir Putin alles versucht, um zu provozieren, und seine Position der Stärke gegenüber der Ukraine dazu nutzt, diese „fertigzumachen“. Wie es eben derzeit im Asowschen Meer passiert, wo sich die russische Marine als Türsteher geriert und den zu und von den ukrainischen Häfen fahrenden Handelsschiffen mit ihren Kontrollen derart zusetzt, dass es sich für diese nicht mehr lohnt, einen Hafen wie Mariupol anzusteuern. Moskau will damit den Osten der Ukraine wirtschaftlich kaputtmachen. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim, dem Schüren eines Bürgerkrieges in der Ostukraine versucht es Putin nun auch noch mit gemeiner Erpressung in der Meerenge von Kertsch. Eine traurige Gestalt, die glaubt, auf diese Weise den verlorenen Weltmachtstatus wiedererlangen und die Nachbarn beeindrucken zu können.

Pir
1. Dezember 2018 - 11.07

D'Bevölkerung vun der Krim huet sech fiir Russland entscheed beim Referendum, kee Wonner wann een d'Geschicht vun der Krim kuckt(huet schon ee vun de Russland Hater dat gemaach?). Also as Krim Russland, fäerdeg, dat nennt een Demokratie. D'Ukrain huet e Scheff ouni Pabeiren lassgeschéckt, hat kee Pass fiir duerch de Grenziwwergang, huet sech net ze erkenne gin. Dat war also eng reng Provokatioun op der Säit vun der Ukrain. Also wat soll déi Anti-Russland Propaganda rem? Wien sech net un d'Regelen hält, brauch sech net ze wonneren... Russland as en Drettweltland, wéi virun der Befreiung vun den Zaren, méngt iergendeen am Eescht, déi hätten eng Chance op Weltmuecht?

roger wohlfart
29. November 2018 - 18.34

Der ukrainische Trump, millionschwerer Schokoladenfabrikant und Hitzkopf! Gegen Putin, gegen den kein Kraut gewachsen ist, von vorneherein auf verlorenem Posten, tappt er in dessen Falle und wird das Opfer seiner Sturheit. Diese Machtspielchen, mit Blick auf Amerika, riskieren den Weltfrieden zu gefährden. Poroschenko steckt in einer Sackgasse, in die er sich zum Teil selber hineingeritten hat. Aus diesem Kampf David gegen Goliath kann er nur als Verlierer hervorgehen. Putin ist kein friedensnobelpreisverdächtiger Chorknabe, das sollte allen bewusst sein, die sich mit ihm anlegen wollen.

Mephisto
29. November 2018 - 16.46

Richtig ! Das merkt man an der ganzen Entwicklung Russlands seit er an der Macht ist. Wirtschaftlich, wissenschaftlich läuft da nicht mehr viel. Die ganze Energie fliesst in Spionage im weitesten Sinne des Wortes.

A.Gulag
29. November 2018 - 16.29

Putin hat beim KGB eine gute Ausbildung genossen. Ein guter Sowjet eben.