Kriegstreiber und Helferlein: Großspender für den Jemen

Kriegstreiber und Helferlein: Großspender für den Jemen
UN-Generalsekretär António Guterres appelliert in Genf an die internationale Gemeinschaft.

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Auf der UN-Geberkonferenz für den Jemen in Genf wurde viel versprochen und noch mehr gespendet. Von der internationalen Gemeinschaft. Aber auch von den Kriegsparteien. Bedeutend mehr als im Vorjahr. Doch der Bedarf an Hilfsgeldern ist ebenfalls gestiegen.
Es ist klar, dass sich die Konferenz lediglich auf humanitäre Hilfe beschränkt. Auch wenn versucht wurde, einige diplomatische Purzelbäumchen zu schlagen. Doch die implizierten Parteien zeigen sich uneinsichtig.

Die richtige und nachhaltige Lösung heißt Frieden. Doch der scheint sich in unerreichbarer Ferne zu befinden. Gleichzeitig spitzt sich die humanitäre Katastrophe immer weiter zu. Deshalb muss gehandelt werden. Und das ist in Genf passiert. Auch wenn der Bedarf an Hilfsgeldern nur zur Hälfte gedeckt werden konnte, bedeutet dies trotzdem eine Verbesserung der desolaten Lage in der Bevölkerung.

Perfide ist allerdings die Tatsache, dass die größten Spender gleichzeitig auch den Konflikt weiter anheizen. So tut es Saudi-Arabien, das mit seinen Bombardierungen mitverantwortlich für die desaströse Lage im Jemen ist. Ebenfalls zu den Großspendern gehört Deutschland. Ein Land, das Rüstungsgüter an Saudi Arabien liefert. Eigentlich sollte man die Kriegstreiber und deren Helferlein zur Rechenschaft ziehen. Das ist ebenfalls die Rolle der internationalen Gemeinschaft.