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Kameraüberwachung: Im Auge des Betrachters

Kameraüberwachung: Im Auge des Betrachters

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Wer nichts zu verbergen hat, der kann auch nichts gegen Überwachungskameras haben. So lautet ein immer wieder vorgetragenes Argument, wenn über Überwachungskameras geredet wird. Tatsächlich hat allerdings fast jeder etwas zu verbergen. Sei es nun eine Affäre, sei es das Nasebohren, die sexuelle Orientierung, ein geheimes Treffen mit einem Journalisten oder irgendeine Banalität, die aus einem wie auch immer gearteten Grund nicht an die Öffentlichkeit soll. Fakt ist: Vieles, was Menschen verbergen wollen, ist in keinster Weise illegal. Menschen haben ein Bedürfnis nach Privatsphäre und tendieren dazu, sich anders zu verhalten, wenn sie wissen, dass sie beobachtet werden.

Andererseits sind auch nicht alle Gesetze in Stein gemeißelt. Wertvorstellungen und, im Zuge dessen, Gesetze verändern sich, eben weil viele Menschen abweichender Meinung sind und sich abweichend verhalten. Und: Viele Studien lassen daran zweifeln, ob Kameraüberwachung überhaupt die ersehnten Vorteile mit sich bringt. Ob also die Zahl der Verbrechen in den überwachten Gegenden zurückgeht und wenn sie zurückgeht, ob die Verbrecher nicht einfach in ein anderes Gebiet abwandern. Um diesem Problem beizukommen, müsste dann einfach jeder Ort überwacht werden … oder die Gesellschaft findet andere Wege, Verbrechen zu verhindern.

Lesen Sie auch den Artikel von Yves Greis zu dem Thema. 

René Charles
11. Oktober 2018 - 11.08

Beweismaterial befindet sich nicht im Monitor: man kann die Aufzeichnung egal wohin verbannen, ob Speicher oder Heizungskeller…...

René Charles
11. Oktober 2018 - 11.06

Irrtum: Kameras dürfen das Areal meines Grundstückes überwachen, keinen Zentimeter aber auf dem Terrain des Nachbarn oder Bürgersteig.

J.C. KEMP
10. Oktober 2018 - 21.38

Leider dürfen Sie das nicht und sind somit strafbar. Es ist wie mit den Dashcams. Da geht es auch auf einmal um Schutz der Privatsphäre des Anderen.

roger wohlfart
10. Oktober 2018 - 18.05

Man kann nicht alles überall und zu jeder Zeit kontrollieren entgegen der viel zitierten Weisheit " Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! ". Auch ich habe mein Privateigentum bestmöglichst abgesichert. Aber was nützen mich Kameras, wenn die cleveren Einbrecher das Beweismaterial Monitor mitgehen lassen? In unserem Dorf gabe es in den fünfziger Jahren kaum eine verschlossene Haustür. Heute unvorstellbar. So haben sich die Zeiten inzwischen verändert. Nicht unbedingt immer zu unserem Vorteil.

Laird Glenmore
8. Oktober 2018 - 17.25

aufgrund mehrere Einbrüche in der Nachbarschaft hängen bei mir auch Kameras 1. zur Abschreckung und 2. zur Beweislage mit Hinweis an der Tür Video Survellance.