Zwischenergebnis bei den Sozialwahlen: OGBL verliert leicht

Zwischenergebnis bei den Sozialwahlen: OGBL verliert leicht

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Die definitiven Ergebnisse der Wahlen zur Besetzung der Arbeitnehmerkammer (CSL) werden für Ende dieser Woche erwartet. Am Dienstag gab der Präsident des Wahlbüros, Jos Faber, Zwischenresultate bekannt. Demnach hat der OGBL bislang zwei Sitze verloren.

Auch wenn die Ergebnisse der wichtigen Gruppen 4 und 5 noch nicht vorliegen, scheint die absolute Mehrheit des OGBL in der Kammer nicht gefährdet zu sein. In der Industrie (ohne den Stahlsektor) konnte der LCGB einen Sitz hinzugewinnen und kommt nun auf vier Sitze (OGBL ebenfalls vier). Im Bauwesen bleibt der „Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg“ die stärkste Kraft, verliert aber einen Sitz, der von der christlichen Konkurrenz gewonnen wurde. Hiermit hat der OGBL vier Sitze und der LCGB zwei.

In der Gruppe 6 (öffentlicher Dienst, Kommunikation und Energie) hat sich laut Zwischenergebnis nichts verändert. Die FGFC, die ebenfalls in dieser Gruppe antrat, konnte keinen Sitz erringen. Nach der aktuellen Auszählung kommt der OGBL auf 19 Delegierte (21 bei den gleichen Gruppen im Jahr 2013). Insgesamt stellte die größte Gewerkschaft des Privatsektors bislang 38 von 60 Delegierten in der Arbeitnehmerkammer.

In der Gruppe 8 (CFL) traten die Gewerkschaften FNCTTFEL und Syprolux gegeneinander an. Hier bleibt die Sitzverteilung wie gehabt. Der Landesverband wird zwei Vertreter in die Arbeitnehmerkammer entsenden, die Konkurrenz einen. Prozentual verliert der Landesverband leicht (von 62,65 auf nun 59,68 Prozent).

Niedrige Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung ist bei der Eisenbahn überdurchschnittlich hoch (64,48 Prozent), liegt damit aber deutlich unter jener von 2013 (75,63 Prozent) und noch deutlicher unter den 80,59 Prozent im Jahr 2008. Nur in der Stahlindustrie machten mehr Beschäftigte von ihrem Wahlrecht Gebrauch (76,48 Prozent), was eine deutliche Steigerung zu 2013 ist (55,02 Prozent).

32,69 Prozent der Berechtigten wählten in der Industrie, 25,64 im Bauwesen, 51,01 in der Gruppe 6 und 43,89 Prozent in der Gruppe 7.