Studentenküche: Blendergericht mit Gelinggarantie

Studentenküche: Blendergericht mit Gelinggarantie

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Studentenküche muss drei Kriterien erfüllen: Schnell zuzubereiten sein, sehr günstig im Einkauf sein und lange satt machen. Wenn die Gerichte auch noch appetitlich aussehen, ist einem die Anerkennung der Gäste sicher.

Drei Tipps, die nicht nur Studenten bei Ebbe in der Kasse und gähnende Leere nach Rezeptideen im Kopf Abhilfe versprechen, sind: Gemüse und Obst möglichst saisonal kaufen. Kostenlose Apps mit Saisonkalender liefern zuverlässig einen Überblick und stehen vor dem Gemüseregal im Supermarkt in der (Hosen-)Tasche griffbereit.

Es müssen nicht immer Zwiebelpulver oder gefühlt eine Tonne Pfeffer auf die Spaghetti mit Tomatensoße sein. Setzen Sie auf frische oder tiefgekühlte Gewürze. Ingwer, Zwiebeln und Co. gibt es schon klein geschnippelt für wenig Geld in der Tiefkühlabteilung. Außerdem zu Gewürzmischungen greifen (spart Geld und Grübeln über die Zusammenstellung) oder beim Discounter oder im Asia-Laden nach günstigen Angeboten Ausschau halten.

Stichwort: Minimale Ausgaben

Schon unsere Großmütter wussten: Bückware lohnt sich. Damit sind Produkte gemeint, die sich ganz unten in den Regalreihen befinden. Außerdem lohnt es sich, Preise zu vergleichen: Dabei auf die Angaben pro 100 g auf dem Preisschild achten. Oft sind vermeintliche Angebote gar nicht so günstig, wie uns die Supermärkte glauben lassen wollen.

Um wenig Geld auszugeben, hilft wörtlich, auch die eigene Blickrichtung zu verändern. Die Mehrheit der Menschen ist Rechtshänder. Das bestimmt auch die Richtung, die sie wählen, wenn sie einkaufen gehen oder im Regal nach einem Produkt suchen. Dieses einkaufspsychologisches Wissen nutzen die Händler und bauen dementsprechend ihre Märkte bzw. platzieren teure Produkte in die wahrscheinlichere Blickrichtung.

Gehen Sie deshalb gegen den Strich: Beginnen Sie den Einkauf antizyklisch, als Rechtshänder von links, als Linkshänder von rechts. Sich in beiden Richtungen rund um das gewünschte Produkt nach Alternativen umschauen. All diese Tipps sparen Bares, das man möglicherweise für ein Bier in der Studentenkneipe ausgeben kann.

Unser Blendergericht-Vorschlag

Blendergericht bedeutet hier, günstig und schmackhaft Essen zuzubereiten. Erster Vorschlag Börek. Im Prinzip sind das einfache Filo- bzw. Blätterteigtaschen mit einer Veggie-Füllung aus Spinat und Fetakäse. Filoteig bekommt man im Supermarkt oder beim orientalischen bzw. Balkanshop. Dort heißt er «Yufka». Die Blendergarantie liefert die Form der Teigtaschen: ob gerollt, als Dreieck gefaltet oder als Briefumschlag – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Der Preis: In dieser Jahreszeit empfiehlt sich, beim Spinat auf Tiefkühlware zu setzen. No-Name-Produkte gibt es im Supermarkt in Luxemburg bereits unter zwei Euro. Feta kann man auch in der No-Name-Variante kaufen. Öl, Salz und Pfeffer dazu – fertig ist das Gericht, von dem man sich auch als Snack für die Uni mitnehmen kann. Mit einem Salat nach Wahl ergibt es ein vollwertiges Hauptgericht.

Los geht es! 

Börek-Taschen 

Zutaten:

500 g Filo- oder Blätterteig (Wer Zeit sparen will und nicht auf Vorrat kochen möchte, halbiert die Menge der Produkte.) 

500 g Spinat

2 Eier

Prise Salz

300 g Joghurt (optional)

1 TL Natron oder Backpulver

300 g Feta

100 ml Öl

Zubereitung:

  1. Frischen Spinat waschen, putzen und in kochendem Wasser für eine Minute blanchieren. Danach mit eiskaltem Wasser abschrecken und in einem Sieb abtropfen lassen. Wer Tiefkühlware nutzt, lässt sie nach dem Einkaufen auf dem Nachhauseweg antauen.
  2. Eier mit Salz verquirlen, Joghurt und Natron/Backpulver hinzufügen und gut verrühren.
  3. Nun den klein zerdrückten Feta, den Spinat und die Hälfte des Öls hinzufügen. Das restliche Öl beiseitestellen. Alle Zutaten nun zu einer homogenen Masse zusammenrühren. Die Füllung ist fertig!
  4. Jetzt jeweils zwei Teigblätter mit Öl bestreichen und in 15 x 15 cm große Quadrate schneiden. Nun in einer Ecke des Quadrats einen Esslöffel Füllung mit zwei Zentimeter Abstand zur Teigspitze platzieren. Nun die drei umliegenden Spitzen auf die Füllung zu wie bei einem Briefumschlag umklappen und wie eine Roulade zusammenrollen. Mit etwas Öl die letzte Spitze verkleben.
  5. So verfahren, bis Füllung und Teig aufgebraucht sind. Bei 180° für 15-20 Minuten backen, bis die Rollen goldgelb sind. Guten Appetit!