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Sozialwahlen in Luxemburg: Ergebnisse kommen diese Woche

Sozialwahlen in Luxemburg: Ergebnisse kommen diese Woche

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Jos Faber ist gerade ein viel beschäftigter Mann. Der Beamte im Arbeitsministerium muss Extrastunden schieben. Jeden Tag bis 22 Uhr. Auch am Wochenende. Der Grund? Der 66-Jährige koordiniert die Auszählungen der Sozialwahlen für die Arbeitnehmerkammer. Gemeinsam mit 46 Helfern zählt er die rund 526.000 Wahlzettel aus, die von den Arbeitnehmern per Briefwahl bis zum 12. März verschickt wurden.

„Zwei Gruppen von neun sind bereits ausgezählt“, sagt Faber. Es handelt sich dabei um Gruppe 1 (Stahlindustrie, 3.929 Wähler) sowie um Gruppe 8 (Eisenbahner, 5.862). Doch die Ergebnisse sollen so knapp sein, dass Faber noch abwarten will, bevor er sie mitteilt. Er will sichergehen, dass man nicht versehentlich vergessen hat, einen Wahlzettel auszuwerten. „Manche Kandidaten liegen Kopf an Kopf, es kommt auf jede Stimme an.“

Dabei will er am Montag einen ersten Zwischenbericht der 60 Arbeitnehmerkammer-Delegierten veröffentlichen. Mit einem definitiven Resultat rechnet Faber Ende der kommenden Woche. Nur so viel kann er bereits mitteilen: Die Wahlbeteiligung bei den Eisenbahnern war etwas geringer, im Industriesektor etwas höher. 2013 lag die Beteiligung bei etwa 35 Prozent.

Für Faber wird es wohl die letzte Auszählung sein. 2024, bei den nächsten Sozialwahlen, muss eine andere Person die Aufsicht übernehmen. Die Kritik, dass die Auszählung mitunter zu lange dauert, will er hingegen nicht gelten lassen: „Wir müssen doppelt so viele Wahlzettel auszählen wie bei den Landeswahlen“ – und das neben der Arbeitszeit.