Roeltgen will im Dezember nicht mehr als OGBL-Präsident kandidieren

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Die Gewerkschaft OGBL wird im Dezember einen neuen Präsidenten bekommen. Amtsinhaber André Roeltgen kündigte am Dienstag an, dass er bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren werde.

Kaum sind die Sozialwahlen vorbei, kündigt der OGBL einen Führungswechsel an. Der jetzige Präsident André Roeltgen erklärte am Dienstag, dass er im Dezember nicht mehr antreten werde. Dann wählt der Nationalvorstand auf dem Nationalkongress den Präsidenten der Gewerkschaft.

Roeltgen wird Ende Mai 60 Jahre alt. Er ist bereits seit den 90er-Jahren im OGBL aktiv. Zehn Jahre lang war er Zentralsekretär der Abteilung Gesundheit, Soziales und Erziehung. Im Jahr 2003 wurde er Mitglied des Exekutivbüros der Gewerkschaft. 2009 übernahm er den Posten des Generalsekretärs, bevor er 2014 Präsident OGBL wurde.

Aussichtsreiche Kandidatin für seine Nachfolge ist die Generalsekretärin Nora Back. Bei der Pressekonferenz des OGBL am Dienstag sagte sie, sie stehe zur Verfügung, um die Verantwortung zu übernehmen.

Back (39) wurde im Juli 2018 Generalsekretärin der Gewerkschaft, davor war sie Zentralsekretärin der Abteilung Gesundheit, Soziales und Erziehung. Nora Back erklärte am Dienstag auch, dass sie als Präsidentin der Arbeitnehmerkammer kandidieren will. Die 60 Delegierten müssen sie bei einer Wahl bestätigen. Roeltgen, der bei den Sozialwahlen nicht direkt in die Arbeitnehmerkammer gewählt wurde, sondern lediglich ein stellvertretendes Mandat erhielt, will dieses nicht antreten.

Sollte Back im Dezember zur Präsidentin gewählt werden, wäre sie die erste Frau an der Spitze der Gewerkschaft. Der OGBL wurde in seiner heutiger Form 1979 gegründet. Er gilt mit mehr als 70.000 Mitgliedern als größte Gewerkschaft Luxemburgs.