Regierung: Die Elektroautos bringen das Stomnetz nicht zum Kollabieren

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Bis 2020 sollen in Luxemburg 800 Ladestationen für E-Autos stehen. Das würde auch dann ausreichen, wenn jedes zehnte Auto mit Strom fährt.

Das Luxemburger Stromnetz wird nicht unter der Last zahlreicher Elektroautos einknicken. Das geht aus einer gemeinsamen Antwort von Transportminister François Bausch und Energieminister Claude Turmes auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Der Abgeordnete Jeff Engelen (ADR) hatte sich bei der Regierung danach erkundigt, ob das Stromnetz des Landes über genug Kapazitäten verfügt, um der vielen neuen Elektroautos Herr zu werden. Engelen wollte unter anderem wissen, was passieren würde, wenn 20 Prozent der in Luxemburg gemeldeten Fahrzeuge Elektroautos wären und wann die kritische Grenze erreicht und ein Ausbau der Infrastruktur notwendig ist.

«Es werden 800 öffentlich zugängliche Chargy-Ladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten pro Station landesweit bis 2020 von den Stromnetzbetreibern installiert», so die Minister in ihrer Antwort. «Hinzu kommen die ‹Chargy OK›-Ladestationen, die von anderen öffentlichen oder privaten Akteuren installiert werden und auf die gleiche Weise funktionieren.» Damit sei Luxemburg unter den Top drei in Europa, was die Dichte des Netzes angeht. Diese Stationen liefern Wechselstrom mit einer Leistung von 22 kW.

Schnelllader sind unnötig

Das Ziel lautet, den Menschen die Möglichkeit zu geben, längere Aufenthalte auf Parkplätzen zum Laden zu nutzen. Diese Zahl an Ladestationen erlaube es, 10 Prozent des Fuhrparks, also 40.000 Autos, zu bedienen. Das Netz der Ladestationen könne jedoch je nach Bedarf ausgebaut werden. Wenn 20 Prozent der Fahrzeuge Elektroautos wären, die im Schnitt 20.000 km im Jahr fahren würden, entspräche dies «gerade einmal» 4,9 Prozent des gesamten Stromverbrauchs, geben die Minister zu Protokoll. Eine Ladestation könne ein Fahrzeug mit bis zu 22 kW aufladen. Eine Stunde Ladezeit erweitere die Autonomie eines Fahrzeugs damit um «bis zu» 150 km, was für den Alltag völlig ausreiche, schreiben die Minister. Schnelllader an den öffentlichen Ladestationen seien also nicht nötig.

Um den Menschen das Reisen zu vereinfachen, gebe es Bestrebungen in Europa, an den großen Autobahnachsen Schnellladestationen zu errichten. Diese können Autos mit mindestens 150 kW Gleichstrom versorgen und die Batterien der Autos binnen 15 Minuten um 80 Prozent füllen. In diesem Kontext prüfe die Regierung derzeit, solche Schnelllader, die mit grünem Strom betrieben werden, im Land zu installieren – dies vorwiegend an den Autobahnen.

Die Regierung rät E-Auto-Besitzern davon ab, ihre Wagen zu Hause mit Schnellladern zu laden, sondern stattdessen 11-kW-Wechselstromgeräte zu benutzen. Damit könne ein Auto in wenigen Stunden voll geladen werden und es würden keine zusätzlichen Abgaben an den Netzbetreiber anfallen. Ferner wollte Engelen wissen, ob die Regierung vorhabe, den Preis von Strom an Ladestationen zu regulieren, so wie sie den Preis von Benzin und Diesel reguliert. Dazu erklären die Minister, dass die Verbraucher beim Laden an den öffentlichen Chargy-Stationen auswählen können, über welchen Stromerzeuger sie ihren Strom beziehen wollen. Diese verlangen freie, unregulierte Marktpreise.

alois
8. Februar 2019 - 20.04

n.b.no 4 joer hued denn Akku vunn engem Elektroauto nach maximum 85% Leistung! am Wanter ca 65%.Ech bleiwen also beim Diesel,sollt denn Deitschen Staat ann Company,sprech enn Deel vunn Europa mech also duerch Fuerverboter enteegnen kaafen ech miir enn Paerd an eng Kutsch!!!Kukken mool ween hei deen längsten Aarm hued!!!

alois
8. Februar 2019 - 19.59

Fuert eemool madd aerem Elektroauto an d'Ausland,da gitt der gewuer wadd de KWh op enger Autobunnraststätt kascht!!!

Armin M.
8. Februar 2019 - 16.08

Die luxemburgische Regierung hat das alles sehr gut im Griff. Vorbildlich! Allerdings sollten sie sich mit den Schnellladern entlang der Autobahnen beeilen, denn daran fehlt es in Luxemburg wirklich!

Doktor Noxy Feinststaub
8. Februar 2019 - 11.44

Dann stelle mer uns mal janz dumm : 8 euro durch 300, bei meiner Rechenmaschine ist das 0,03 euro, also in Worten : drei Cent. Schön billig klar, aber z.B. die Mietkosten für den Accu monatlich ? Und fährt die Kiste wirklich auch 300 km im Winter mit Licht, Radio und Heizung an...

Abwarten und Diesel tanken
8. Februar 2019 - 11.25

Ich gehe täglich an zwei Bornen in unserer Gemeinde vorbei. Dort stehen permanent dieselben zwei Autos. Einer sogar über die ganze Nacht. Das wird eine grosse Umstellung werden für die Beiden wenn dann mal mehr E Autos in unserer Gemeinde fahren oder stehen. Ich befürchte das der nächste Krieg wegen der Bornen ausbricht. Ausserdem werden durch die 800 Bornen über Land 800 Parkplätze gestrichen. Wehe dem der keine eigene Garage. Ausserdem hat schon jemand uns gesagt was eine Private Borne in der eigenen Garage kostet? Ob die 5000€ Subsid, die der Steuerzahler dem E Auto Käufer für sein Privat vergnügen beisteuert hierfür reichen. Nun komm mir keiner und sag mir das die normale Steckdose reicht, denn soviel bin ich auch schon informiert.

Yosh
8. Februar 2019 - 10.20

Nur kommt man im hügeligen Luxemburg mit 40kWh nur etwa 200km weit kommt und der Strom nicht mehr lange nur billige 20-25Cent pro kWh kosten wird.

marc wollwert
8. Februar 2019 - 0.20

ich versuchs.bei einem kw preis von 20 cent ladet man einen 40 kw akku fuer 8 euro voll damit faehrt man 300 km weit.ca.nun aber sind meine rechenkuenste am ende und ein mathematiker muss ran.teamwork eben.ein gefuehl sagt mir aber dass der stromer billiger faehrt.

Doktor Noxy Feinststaub
7. Februar 2019 - 17.49

Auch ich schätze meinen kleinen 1,3 L Diesel mit dem Spatzendurst hier in der französischen "Cambrousse" ! Und... von wo soll denn der ganze Strom nach Luxusburg aus dem europäischen Verbundnetz kommen ? Na, na, ich hege da so einen Verdacht...

Jemp
7. Februar 2019 - 13.15

Déi zwee do hu vun Tuten a Blose keng Ahnung. Dat ass awer elo offiziell. Froe mech, wen déi beréid. An eiser Strooss ass d'Spannung emmer zesummegebrach, wa bei zwee Häiser mateneen en Durchlauferhitzer ageschalt huet. Dofir därfe mir elo kee méi installéieren.

Yosh
7. Februar 2019 - 12.27

Gréng waren nach emmer gutt am blann bierelen, Ahnung vun iergendeppes hun se net. Et as eng Relioun bei deene keng Wessenschaft. Geschter huet den Klot nach behapt, dass mer méi Leasing brauchen... e Modell deen nemmen Wegwerfautoe produzéiert!

Abwarten und Diesel tanken
7. Februar 2019 - 12.04

Gleft mer wa jideren en huet get et mei deier, d´Garagisten kommen zu hirem, de contr. techn. och, de Strom get demoment net nemmen fir den Auto mei deier me och fir de ganzen Haushalt, net ze schwetzen vun der Autossteier. Ech hoffen das dei streng Madam vum Muveco dei geschter Owend um RTL wor neischt ze soen krit.

J.C.KEMP
7. Februar 2019 - 10.59

Es wird schon gehen! Die Grünen sind ja allesamt Rechenkünstler. Diese 40A/Phase sind ja auch nur ein rein theoretischer Wert. Es wird schon nicht funktionieren wenn jedes Haus in einer Strasse mit nur 30 Häusern diesen Strom gleichzeitig aus dem Netz ziehen will.

Grober J-P.
7. Februar 2019 - 10.49

Bitte um Info! Was kostet 1 km mit einem E-Auto im Durchschnitt an Energie? Mein alter Diesel momentan mit 7 Cent pro Kilometer.

Aender
7. Februar 2019 - 10.21

11Kw Wechselstrom bei 230V ergibt nach Adam Riese einen Strom von 47A ( ohne den Wirkungsgrad mit ein zu beziehen ). D'CREOS stellt als Hausanschluss aber nur 40A/Phase zur Verfügung. Sogar bei 3-Phasenstrom ergibt es immer noch eine Belastung von 16A/Phase. Da ja jeder fast jeder Haushalt mindestens 2 Wagen hat, ergibt das bereits eine Belastung von 32A/Phase. Bleiben gerade x 8A/Phase übrig. Somit kann man keine weiteren grösseren Verbraucher, wie Waschmaschine, Trockner, E-Herd, Staubsauger, Haartrockner, usw mehr anschliessen. Leute glaubt nicht Alles was in der Zeitung steht.

Jek Hyde
7. Februar 2019 - 10.14

A passt op, déi 2 eléng wëssen et. Jidvereen deen ëppes ânescht seet dee léit!