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Prozess um Raubmord bei der City Concorde: Die meisten Spuren sind nicht brauchbar

Prozess um Raubmord bei der City Concorde: Die meisten Spuren sind nicht brauchbar

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21 Jahre nach dem brutalen Raubmord an einem Geldboten muss sich ein Angeklagter nun vor Gericht verantworten. Am Donnerstag stellten Experten die Ergebnisse der DNA-Analysen vor.

Am Tag nach dem Überfall im Jahr 1997 fanden die Ermittler in Belgien ein verlassenes Auto. Dieser Wagen könnte als mögliches Fluchtauto genutzt worden sein, so die Schlussfolgerung der Beamten. Im Wageninneren fanden sie einen blauen Pullover, zwei Perücken sowie einen falschen Bart. Im Jahr 2008 wurden erste DNA-Analysen durchgeführt. Die Experten konnten jedoch kaum brauchbare Spuren sichern.

Wenig brauchbare Spuren

Nur am blauen Pullover konnten DNA-Spuren gefunden werden. Diese beweisen lediglich, dass der Pulli einmal von dem Angeklagten getragen wurde. Eine Expertin aus dem Staatslabor führte 2012 noch weitere Analysen durch. Auch sie musste eingestehen, nur sehr wenige Spuren gefunden zu haben. Die meisten seien nicht brauchbar, da sie nicht eindeutig einer einzigen Person zugeordnet werden können.

Nachdem der Anwalt des Beschuldigten seine Fragen an die Gutachter gestellt hatte, stand der 64-jährige Angeklagte auf und wollte wissen, ob es auch möglich sei, beim Tragen der Kleidung gar keine DNA-Spuren zu hinterlassen. DNA-Spuren blieben immer übrig, es sei denn, man trage eine spezielle Kleidung unter der normalen Kleidung, so die Expertin. Bis auf die Spuren an dem blauen Pullover – der in Belgien gefunden wurde – konnte noch kein Zusammenhang mit dem Beschuldigten und dem Überfall am 24. Juni 1997 hergestellt werden. An diesem Tag betrat ein Mitarbeiter der Geldtransportfirma Brink’s & Ziegler gegen 17.30 Uhr das Einkaufszentrum City Concorde in Bartringen, um dort im ersten Stock die Tageseinnahmen der Kassen abzuholen. Als er sich mit dem Geld wieder zum Transporter begab, wurde er angerempelt und anschließend von hinten niedergeschlagen.

Als er wieder zu sich kam, nahm er die Verfolgung der flüchtenden Räuber auf. Diese gaben mehrere Warnschüsse ab. Der Geldbote ließ sich jedoch nicht einschüchtern und konnte den grauen Renault 21 einholen. Beim Versuch, die Beifahrertür aufzureißen, wurde ein weiterer Warnschuss abgegeben. Die tödlichen Schüsse, die den Geldboten in die Brust trafen, wurden von der Rückbank des Wagens abgefeuert. Die Räuber konnten damals mehr als zwei Millionen Franken erbeuten. Der Prozess geht heute Morgen weiter.

Nomi
23. November 2018 - 15.56

""Wenig brauchbare Spuren !"" Sollt een net besgen Geld investei'eren an eis JustizPolice an Schulungen schecken ! Oder vlaicht den Buergermeeschter vun Diddeleng, deen ass Krimminolog !