Nach monatelangem Streit im Bauwesen: Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich geeinigt

Nach monatelangem Streit im Bauwesen: Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich geeinigt

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Der monatelange Streit im Bauwesen scheint ein Ende gefunden zu haben. Wie die Gewerkschaft OGBL am Montag mitteilte, einigten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer am vergangenen Freitag, 19. Oktober.

Für die Mitarbeiter des Bausektors bedeutet dies eine Anhebung der Gehälter in den kommenden Jahren (+1%, +0,7%, +0,7%). Darüber hinaus wird die Jahresend-Prämie großzügiger ausfallen. Auch die komplizierte Frage der Fortbildungen scheint nun gelöst zu sein. Wenn ein Arbeiter im Bauwesen in die Gehaltsgruppe drei (die bestbezahlte) aufsteigen will, muss er eine Fortbildung machen.

Bislang konnten Arbeitgeber diese Fortbildungen verweigern, um nicht befördern zu müssen bzw. mussten trotz Fortbildung keine Beförderung aussprechen, wenn kein Bedarf an Mitarbeitern dieses Qualifikationsgrades bestand. Dem ist in Zukunft nicht mehr so. Alle Arbeitnehmer mit mindestens zehn Jahren Berufserfahrung haben ein Recht auf diese Fortbildung.

Die Einigung ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern. Die Arbeitgeber müssen in ihren Gremien noch abstimmen. Auch die Gewerkschaft LCGB wird noch darüber befinden.

Bauarbeiter haben die Schnauze voll

Da der OGBL im Bauwesen allerdings die Mehrheit bildet, kann der LCGB die Entscheidung nicht mehr kippen. Laut Jean-Luc de Matteis, der beim OGBL für den Bausektor zuständig ist, mussten die Arbeitnehmern den Arbeitgebern in keiner Sache entgegenkommen. Das Patronat hätte den Wert der Arbeit nun erkannt.

Zuletzt waren die Bauarbeiter auf die Straße gegangen, um ihrem Unmut Gehör zu verschaffen. Die Mitglieder des OGBL hatten in Luxemburg-Stadt demonstriert. Der LCGB hatte sich kurzfristig und überraschend entschieden, nicht an der Demo teilzunehmen und stattdessen eine eigene Kundgebung in Esch zu organisieren. Die Demonstration mit den vielen Teilnehmern sei ein Ausdruck des allgemeinen «Ras-le-bol» der Arbeitnehmer gewesen.

Jang
23. Oktober 2018 - 8.46

Elo ginn d'Preisser nees geheicht bei deenen decken Bonzefirmaën, alles ërem ouni Ursaach, den Immobiliensecteur klëmmt alt nees no uewen, déi deck Beneficer mussen jo deenen Baulöwen erhaalen bleiwen. Deen klenge Bauarbechter deen sech den ganzen Daag ofrackert huet dofir nëtt vill méi an der Pei.