Am Samstag (15.10.) fand die 18. Ausgabe der beliebten «Nuit des musées» statt. Ein Veranstaltungsprogramm für die verschiedensten Geschmäcker und hohe spätsommerliche Temperaturen lockten zahlreiche Besucher am Abend in die Hauptstadt.
Von Olivier Halmes
Für manche war der große Andrang fast zu viel des Guten. Bei sehr beliebten Orten wie dem «Naturmusée» herrschte zeitweise dichtes Gedränge wie auf dem Jahrmarkt. Auch im weiteren Verlauf des Abends bildeten sich lange Schlangen vor dem Mudam («Musée d’art moderne Grand-Duc Jean«) und dem Casino zu sehen. Die beiden Museen begeistern mit ihren Ausstellungen zeitgenössischer und moderner Kunst.
Ein ansprechendes Rahmenprogramm mit musikalischen Darbietungen von Elektro, Jazz bis hin zu Klassik sorgte dabei für eine besondere Atmosphäre. Zum Beispiel untermalte der luxemburgische Musiker Edsun mit seiner außergewöhnlichen Performance «dark rythmic beats» die gesellschaftskritischen Installationen und Zeichnungen von Filip Markiewicz im Casino.
Im Mudam weiß besonders die noch bis Januar zu sehende Ausstellung des kanadischen Fotokünstlers Jeff Wall zu überzeugen: Die 27 großformatigen Fotografien in Form von Lichtkästen oder als Abzüge ziehen mit starker Intensität die Zuschauer in ihren Bann. Zu anderen Welten geht es hingegen im «Naturmusée» bei «Otherworlds»: Die Bilder zeigen die Schönheit unseres Sonnensystems im Universum.
Licht im Tunnel
Es gab aber auch Orte abseits des Trubels zu erleben. Das «Musée Dräi Eechelen» ist ein solcher Platz. Neben der Geschichte zur Festung Luxemburgs konnte man als besonderes «Highlight» eine Lichtinstallation des Niederländers Daan Roosegaarde im Tunnel des Museums bewundern.
Auch das MNHA («Musée national d’histoire et d’art»), die Villa Vauban und das Lëtzebuerg City Museum nahmen wie gewohnt mit Sonderausstellungen an der Museumsnacht teil.
Die verschiedenen in den Museen angebotenen Workshops standen bei den Jüngsten unserer Gesellschaft hoch im Kurs. Ob klein oder groß, für jedermann war bei der Museumsnacht etwas dabei. Nicht nur Einheimische waren am Samstagabend gekommen, auch viele aus dem nahen Ausland wurden angelockt. Als Fazit des Abends kann man getrost sagen: Die Mission der «Nuit des musées» wurde zu aller Zufriedenheit erfüllt!
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