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Kommunale Betriebe kommen unter ein Dach: Monnericher Gemeinderat genehmigt 18-Millionen-Projekt

Kommunale Betriebe kommen unter ein Dach: Monnericher Gemeinderat genehmigt 18-Millionen-Projekt
Baubeginn ist im Herbst dieses Jahres. Die Fertigstellung ist für Frühling/Sommer 2021 vorgesehen. / Bild: Alleva Architekten

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Das dominante Thema der Sitzung des Monnericher Rats am Freitag (8.2.) war die Vorstellung des Neubaus der kommunalen Regiebetriebe.

Von Marc Gatti

Gemeindearchitektin Sabrina Raspado präsentierte zusammen mit u.a. Enzio Alleva und Roby Eischen vom Planungsteam dem Gemeinderat das Projekt, das für bis zu 42 Gemeindebeschäftigte vorgesehen ist. Durch die Unterzeichnung des Klimapaktvertrags 2013 verpflichtet sich die Gemeinde Monnerich, in der Energie- und Klimaschutzpolitik eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Das vorgestellte Konzept soll die energie- und klimaschutzrelevanten Grundsätzen und Qualitätsanforderungen für neue Gebäude bestmöglich entsprechen.

Die Leitidee des Projekts lautet „alles unter einem Dach“: Auf diese Weise können die internen Wege verkürzt, die Arbeitsabläufe optimiert und von nahezu überall überblickt werden. Auf einer Gesamtfläche von 4.560 Quadratmetern sieht die Konstruktion für das Untergeschoss und das Erdgeschoss eine Beton-Bauweise vor, derweil das Obergeschoss in einer Holzbaubauweise errichtet werden soll. Der Innenhof bietet eine rationale Organisation und gewährleistet die Nähe zwischen den verschiedenen Einheiten.

Naturnahe Ausstrahlung

Der Eingangsbereich trennt den öffentlichen Raum und den internen privaten Betriebshof. Die bekannten Grundformen der Halle mit dem Flachdach und des Hauses mit dem Giebeldach-Motiv verschmelzen in dem Projekt. Die naturnahe Ausstrahlung erhält das Gebäude vor allem durch die Verwendung des Materials Holz. Die Außenwände sowie das Satteldach sind mit Schindeln bekleidet. Der Entwurf für den neuen Betriebshof der Gemeinde Monnerich wird geprägt durch die städtebauliche Lage, die funktionalen Anforderungen und die wirtschaftlichen wie ökologischen Rahmenbedingungen (Klimapakt).

Für die Ateliers ist die Energieklasse C vorgesehen, für die Verwaltungsräume die Niedrigenergieklasse B. Der Gesamtkostenpunkt des Vorhabens liegt bei 18,2 Millionen Euro.

Über die neue Kreuzung gelangt man zu dem Parkplatz mit insgesamt 80 Privat- und Besucher-Stellplätzen. Neben den Parkplatz kommt ein Spielplatz, der von der Straße sowie vom anliegenden Fahrradweg aus erreichbar sein wird. An der Hauptstraße wird eine Bushaltestelle mit Fahrradabstellplätzen errichtet, um das Gelände an den öffentlichen Transport anzubinden.

Die Drei-Stufen-Hecke bildet einen fließenden Übergang zu den bestehenden Grünflächen. Um den Parkplatz in die Grünachse einzubeziehen, wurde als Bodenbelag ein wasserdurchlässiger Ökopflaster in unterschiedlicher Ausführung zur Wegeleitung ausgewählt. Das zweigeschossige Gebäude passt sich mit beiden Riegeln und seinem tiefergelegenen Untergeschoss an die vorhandene Topografie an.

Der Entwurf der Gemeinde-Ateliers samt Außenanlagen (Parkplatz, Spielplatz) stammt vom Architektenbüro Alleva Enzio Architectes & Associés aus Petingen, das bei dem von der Gemeinde Monnerich ausgelobten Architekturwettbewerb Ende Juli 2018 als Sieger prämiert wurde. Der Baubeginn ist für Herbst 2019 vorgesehen und die Fertigstellung für Frühling/Sommer 2021.

Fragen der Opposition teils unbeantwortet

Bei den anschließenden Diskussionen zum Projekt hatten die Vertreter der LSAP-Opposition einige Fragen, die aber zum Teil unbeantwortet blieben. Zum einen wollte Rat Marc Fancelli wissen, wie hoch die Mehrkosten gegenüber einem normalen Bau seien, nachdem das Gebäude ja in einer „zone verte“ errichtet werden soll. Rat John Van Rijswick bedauerte, dass das Projekt im Vorfeld nicht in der Bauten-Kommission diskutiert wurde. Danielle Becker-Bauer sprach die in der Vergangenheit versprochene Transparenz des Bürgermeisters an und monierte ebenfalls den Umstand, dass die zuständigen Kommissionen im Vorfeld nicht konsultiert wurden. Die Notwendigkeit des Projektes steht derweil für Christine Schweich außer Frage.

Mit einer etwas befremdlichen Äußerung, um es mal so zu formulieren, reagierte Claude Clemes im Namen der CSV-Fraktion auf die Fragen und Kritiken der Opposition. Für ihn sei das vorliegende Konzept ein „Nice to have“-Projekt und er sei doch immer wieder positiv überrascht, dass die LSAP noch nichts dazugelernt habe. Mit den Gegenstimmen der Sozialisten wurde das Projekt angenommen.

Hauptstädter wollen Kompost in die Minette bringen

Der Bürgermeister und „Minett-Kompost“-Syndikatspräsident Jeannot Fürpass informierte die Räte , dass der Schöffenrat von Luxemburg-Stadt beantragt habe, dem „Minett-Kompost“ beizutreten.

Zurzeit deckt das Syndikat ein Gebiet mit einer Bevölkerung von 230.000 Einwohnern ab, das mit dem Beitritt der Hauptstadt auf einen Schlag auf 350.000 Menschen wachsen würde. Daneben meldete auch das Sidec-Syndikat mit seinen 46 Mitgliedsgemeinden Interesse an, in Zukunft seine organischen Abfälle in Monnerich zu entsorgen, so Jeannot Fürpass weiter.

CLEMES
19. Februar 2019 - 22.21

Cher Tageblatt, Votre correspondant local serait bien conseillé d'écouter l'enregistrement de la séance du conseil communal. En ma qualité de conseiller je n'ai indubitablement pas dit qu'il s'agit d'un projet "nice to have":-))) en parlant du nouveau atelier communal. Au contraire c'était en parlant de l'investissement risible et parfaitement inutile de l'ancienne majorité LSAP dans le restaurant actuellement dénommé "Naga", 4.500.000 €...investissement dépourvu d'intérêt communal que j'ai qualifié de "nice to have". En l'occurrence j'ai précisé que la majorité actuelle faisait enfin de la politique communale au sens propre du terme en permettant la construction d'un atelier pour l'ensemble des services communaux. C'était pour mettre le LSAP devant ses responsabilités. Merci de rapporter correctement et de rectifier en conséquence. a bon entendeur, salut. Claude Clemes