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„Irgäertchen“: Akutmaßnahmen sollen Verkehrschaos am Kreisel beseitigen

„Irgäertchen“: Akutmaßnahmen sollen Verkehrschaos am Kreisel beseitigen

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Der „Rond-point R.P. Schaffner“ zwischen Hamm und Sandweiler ächzt unter dem Verkehr. Vor allem seit die dritte, innere Spur wegen der Baumaßnahmen zur Erweiterung des Kreisels im Mai dieses Jahres gesperrt werden musste. Der Druck der „Straße“ war groß. Jetzt hat das Transportministerium Maßnahmen zur Entzerrung vorgestellt.

Es waren regelrechte „Notrufe“, die am 14. November via ACL das Transportministerium erreichten. Das Chaos an dem ehedem stark belasteten Kreisverkehr war perfekt: Niemand kam mehr, vor allem im Feierabendverkehr, so richtig rein geschweige denn raus. Der Rückstau war teilweise mehr als 500 Meter lang, wie Roland Fox, Chef der Straßenbauverwaltung, berichtet, und die Autofahrer völlig entnervt.

Roland Fox

Nicht nur sie. Busreisende mussten teilweise drei Stunden Verspätung in Kauf nehmen, was dem Sinn und Zweck des öffentlichen Nahverkehrs nicht entspricht. Jetzt hat das Transportministerium die Notbremse gezogen und bietet für die Dauer der Bauarbeiten Alternativen an. Die Pkw- und Lkw-Zufahrten in den Kreisverkehr werden über provisorische Ampelanlagen geregelt, um im „Rond-point“ den bisherigen regelmäßigen Kollaps zu vermeiden. Sie sind laut Straßenbauverwaltung seit Mittwochabend in Betrieb. Sieben von zehn betroffenen Buslinien werden künftig zwischen 16.00 und 20.00 Uhr über Münsbach und die A1 umgeleitet. Da Sandweiler dann nicht mehr angefahren wird, wird ab kommendem Montag ein Shuttle-Bus-Verkehr eingerichtet, der die Einwohner zum Bahnhof Contern bringt. Dieser Bus hält an acht Stellen in der Gemeinde, um Passagiere einzusammeln. Dort haben diese Anschluss an den Zug Richtung Stadt oder Wasserbillig.

Als der Kreisverkehr 1996 zusammen mit der Umgehung der Hauptstadt in Betrieb ging, war nicht abzusehen, dass es mal so weit kommt. Verwirrung oder chaotische Zustände sind dem Gelände übrigens nicht fremd. In den 50er Jahren gab es noch gar keinen Kreisel, aber schon damals kamen Autofahrer aus mehreren Richtungen wie Senningerberg, Remich, Sandweiler und Flughafen sowie Hauptstadt an dieser Stelle in einer Kreuzung zusammen. Ungeregelt und noch ohne Kreisverkehr ergab das damals eine „irreführende“ Verkehrsführung. Der Name „Irgäertchen“ war geboren, wie Pont&Chaussées-Direktor Fox erklärt. Zwar hat der dann gebaute Kreisverkehr einige Jahre Abhilfe geleistet, aber 22 Jahre später reicht auch das nicht mehr.


Baumaßnahmen

Seit Mai 2018 laufen die Bauarbeiten zur Renovierung des Kreisverkehrs Irrgarten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16 Millionen Euro. Sechs neue Ampelanlagen zur Regelung der Zu- und Ausfahrten werden gebaut, die eine „grüne Welle“ beim Rein- und Rausfahren ermöglichen sollen. Zudem werden neue Fahrspuren geschaffen. Die Straßenbauverwaltung spricht von rund 30.000 Quadratmetern Asphalt, die neu verbaut werden. Derzeit kann der Kreisverkehr rund 4.200 Fahrzeuge „managen“, nach dem Ende der Bauarbeiten 2019 sollen es 5.700 sein.


Die Busse

Von den Umleitungen sind die Linien 150, 160, 162, 163 betroffen, die Sandweiler ab dem Nachmittag nicht mehr anfahren werden. Hinzu kommen die Linien 155, 159 und 184, die zwischen 16.00 und 20.00 Uhr ebenfalls umgeleitet werden. Die Linie 117 endet in dieser Zeit beim Wasserspeicher Cents und auch die Linie 323 zwischen Kirchberg und Yutz (F) wird umgeleitet. Weitere Infos unter www.mddi.lu.

deLuc
25. November 2018 - 15.45

De P&CH (Ponts et Chaussées) wurschtelt schon joerlaang hei am Land a mecht waat e wëll. Keen an der Regierung schengt daat ze stéieren...! Deen ganzen Stroossen-Chaos hei am Land hu mer zum gréissten Deel dem P&CH ze verdanken, well do keen méi wäit iwerleet ewéi bis haut de Owend. Zukunftsorientéiert Schaffen as ugesot, net Wurschtelen ewéi virun 50 Joër. Deen läschte Samsden war z.b. nees esou een Alibi-Chantier op der A6 (hannert dem Irrgaertchen), Do huet vun 10-14hrs eng Privatfirma ob enger Distanz vun 100m, Kabel gezun an eng Spur war gespaart. Resultat: 10km Stau an etlich Léit fir op de Findel hun hire Fliger verpasst. Esou Aarbechten sollen (neen mussen) an der Nuecht gemeet gin. Inkompetenz an ouni Iwerleeung get hei geschafft. Eng serieux REFORM vum P&CH as hei dringenst noutwendig. Firwaat get am Irrgaertchen eigentlich net een Tunnel gebaut, fir datt di Léit vun Sandweiler a Richtung Staad an emgedréint einfach ENNERT dem Irrgaertchen problemlos duerchfuere können. Dann as den Trafik schon emol halbéiert. Mee neen. Och op anere Platzen am Land mat Rond-Point... IDEM. Eng Brëck oder een Tunnel wiirke Wonner, amplaaz 5 Spuren an eng eenzeg ze kéieren an da wonnere mer ons wou de Stau hiirkönnt. Wéi as et mam Nordcontournement vun der Staad (Tangeante Ouest)....? Nix, nix, nix. Et get héich Zäit an deser Saach Neel matt Käpp ze maan. Deen néien Transportminister muss réagéieren, duerfir as e gewielt gin...!

roger wohlfart
23. November 2018 - 14.05

Aus dem Irrgärtchen wird ein Irrgarten!

Le républicain
23. November 2018 - 10.30

Wäre es nicht besser man würde "owerpass" Lösungen zu bauen versuchen, statt wieder mal Turbo Lösungen zu basteln....im Ausland: Brüssel usw. geht das doch mit "Overpass" volkstümlich auch Fly-overs genannt? nachahmen!versuchen b