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Greenpeace sagt Plastik den Kampf an und fordert Anstrengung von Unternehmen

Greenpeace sagt Plastik den Kampf an und fordert Anstrengung von Unternehmen
Die dünnen Plastiktüten zum Verpacken von Obst und Gemüse bleiben weiterhin erlaubt.

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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert Unternehmen dazu auf, weniger Plastik zu verwenden – und sucht Unterstützer.

Die Europäische Union will Plastikmüll reduzieren und hat sich im Dezember dazu durchgerungen, Einwegprodukten wie Wattestäbchen und Trinkhalmen aus diesem Material ein Ende zu setzen.

An Luxemburgs Supermarktkassen gibt es seit Jahren schon keine Gratis-Einkaufstüten aus Plastik mehr. Wer eine haben will, muss zahlen und damit leben, dass seine Tüte ihn als Umweltsünder abstempelt.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt den Schritt der EU zwar, meint allerdings, er ginge nicht weit genug. „Der vereinbarte Text ist zwar ein bedeutender Schritt vorwärts bei der Bekämpfung der Plastikverschmutzung, spricht jedoch die Dringlichkeit der Krise nicht angemessen an“, heißt es in einer Mitteilung der Organisation vom gestrigen Donnerstag.

Und weiter: „Aus diesem Grund veröffentlicht Greenpeace Luxemburg heute ein Manifest, in dem multinationale Konzerne aufgefordert werden, ihre Kunststoff-Abhängigkeit zu reduzieren.“

Abhängigkeit von Kunststoffen reduzieren

Viel zu lange hätten sich große Unternehmen „eine goldene Nase daran verdient“, den Verbrauchern Kunststoffverpackungen aufzuzwingen, ohne Möglichkeiten, diese zu vermeiden. Einwegkunststoff sei so konzipiert, dass er nur wenige Minuten oder Sekunden verwendet werde und dann über Jahrhunderte die Umwelt, Ozeane, Flüsse und Böden verschmutze, wo er eine Gefahr für Tiere und Menschen darstelle.

Namentlich nennt die Organisation Nestlé, Danone, Unilever, Procter & Gamble, PepsiCo, Coca-Cola, Mars, Kraft Heinz, Mondelez, Colgate-Palmolive und Johnson & Johnson. Diese Konzerne würden „immer mehr“ Kunststoffverpackungen nutzen. „Selbst wenn sie behaupten, nur wenig darüber zu wissen, wo ihre Kunststoffe im Endeffekt landen, bestehen ihre Lösungen einschließlich daraus, auf die Wiederverwertbarkeit oder das Recycling hinzuweisen“, so Greenpeace.

Über 90 Prozent der hergestellten Kunststoffe würden in Wahrheit nicht recycelt, sondern in der Umwelt bzw. auf Mülldeponien landen oder verbrannt werden, was wiederum giftige Schadstoffe in der Umwelt hinterlasse.

Greenpeace fordert in dem angesprochenen Manifest die Konzerne auf, Transparenz bezüglich der verwendeten Kunststoffe zu schaffen. Die Konzerne sollen sich verpflichten, ihren Verbrauch zu reduzieren und jährliche Ziele für die Verringerung ihres Plastik-Fußabdrucks festzulegen. Bis 2020 sollten sie alle nutzlosen Einwegkunststoffe beseitigen und in neue Wiederverwendungs- und Liefersysteme investieren. Greenpeace ruft dazu auf, das Manifest mit einer Unterschrift unter www.noplastic.lu zu unterstützen.

Jacques
26. Januar 2019 - 11.03

Für Plastiktüten muss jetzt bezahlt werden !? Und wer säckelt das Geld ein ? Bingo ! Der Supermarkt, und sonst niemand ! Indem Die Gewinne von C***** und Cie steigen wird die Welt (mal wieder) gerettet. Gees de un !

otti
25. Januar 2019 - 22.23

Hi, - schon mal was von Mülltourismus gehört? Plastiktüten werden nicht mehr kostenlos ausgegeben- aber kaufen kann ich sie – das gehört untersagt – warum werden nicht kostenlos Papiertüten ausgegeben, die schaden überhaupt nicht. Warum wird nichts gegen die Plisterpackungen unternommen – ein Großteil unserer Nahrungsmittel werden in Plastikbehätnissen verkauft – schaut nur mal in die Kühlregale- hier muß endlich angefangen werden, - nicht an einer „Peanutstüte“! Ach ja, Mülltourismus - da kaufen „umweltbesorgte Firmen“ den Müll auf für teures Geld bei den Kommunen – wird dann über Seeweg ins Ausland verbracht zB. China – oder sonstwo, - und wer kontrolliert das die gleiche Anzahl von Frachtgut im Zielland ankommt wie „exportiert“ wurde? Unterwegs kann ja mal ein Container bei stürmischer See ins Meer stürzen, ach, deshalb sind die Meere voll mit Plastikmüll und sonstigem Unrat, - und uns werden hier Märchen aufgetischt von Plastiktüten.

Nomi
25. Januar 2019 - 21.30

D'Leit sollen mol um Internet recherchei'eren wat fir Gefter se Iessen an drenken vun allem wat an Plastik verpaakt ass !

n der Parad
25. Januar 2019 - 17.20

Wisset ihr noch,dort im Schlaraffenländle......als der Supermarkt ,,Cactus,,,hoch droben auf dem Tossenberg angefangen hat,da gab es diese so praktischen und dauerhaften Einkaufstaschen aus hochfestem Papier!Diese waren allzubald zu teuer und so gab es sehr bald diese Dinger aus Plastik!!!!Und so erfinden wir das Rad wieder neu!

Grün wird lustig
25. Januar 2019 - 15.50

-Bonjour Butteksmadame -Bonjour jeune homme, virwat wier et -Ech brauch Zahnpaste an Ketchup -Hu mir nemme mei am lassenen -Mecht neischt, da macht et zesummen an dei lenks Palongstesch, dei riets pecht zesummen vun der Cola

Mephisto
25. Januar 2019 - 15.33

Die Politik hat weltweit bisher gar nichts getan um die Vepackungsindustrie und die Lebensmittelmultis an die Kandare zu nehmen. Der meiste Kunststoff ist ab der Herstellung nicht wiederverwertbar. Der Verbraucher soll trennen und sammeln und das allermeiste landet im Ofen, auf der Müllkippe oder wird nach Asien verschoben nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn.

Laird Glenmore
25. Januar 2019 - 13.22

Trotz aller Reklamationen wird sich nichts ändern wir leben nun mal in einer Wegwerf Gesellschaft, einzige Chance Plastikflaschen zu recyceln oder andere große Plastikverpackungen ist in dem man Pfand verlangt und die Menschen dadurch zwingt den Abfall zurück zubringen um ihn dann kontrolliert zu verarbeiten.