François Bausch: Fünfter Soldat ist Explosion in Waldhof knapp entgangen – und hat entscheidend geholfen

François Bausch: Fünfter Soldat ist Explosion in Waldhof knapp entgangen – und hat entscheidend geholfen

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Der Luxemburger Minister für Verteidigung François Bausch nannte in einem Radio-Interview mit RTL einige Details zu der Explosion, die sich am 14. Februar beim Kampfmittelräumdienst der Luxemburger Armee in Waldhof ereignete.

Dabei waren zwei Soldaten getötet und zwei weitere leicht und schwer verletzt worden.

Bausch bestätigte, dass bis kurz vor der Explosion eine fünfte Person im Hangar gewesen sei, die diesen aber kurz zuvor verlassen hat, «um etwas zu suchen». Dadurch sei dieser Soldat nicht zu Schaden gekommen.

Bausch lobte den Mann für seine beherzte Reaktion: Er habe sofort wichtige Erste Hilfe bei den Verletzten geleistet sowie auch zwei weitere Soldaten vor Ort. Ein schwer verletzter Soldat, der kürzlich aus dem Koma erwacht sei, hätte andernfalls mit Sicherheit nicht überlebt.

Empfang durch Großherzog

Die drei Soldaten sind am Freitag vom Großherzog in seinem Palast empfangen worden. Das teilt der Hof mit. «Nach der Explosion im Munitionsdepot leisteten diese Soldaten Erste Hilfe und ergriffen die notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Evakuierung der Opfer durch CGDIS unter bestmöglichen Bedingungen erfolgte», heißt es anerkennend in einer Mitteilung.

Zu einer Theorie, dass sich Weltkriegsmunition über die Jahre so chemisch verändert habe, dass sie durch kleinste Erschütterungen explodieren könne, wollte sich Minister Bausch nicht äußern. Mehrmals hat er in dem Radiogespräch darauf hingewiesen, dass er keine laufenden Ermittlungen beurteilen wolle.

Er erklärte aber, man habe den Zustand des Gebäudes der Entschärfer überprüft und dabei festgestellt, dass es doch stärker beschädigt ist als zunächst angenommen. Es sei eine umfangreiche Renovierung nötig.