Erhöhter Mindestlohn, Feiertage und Airbnb bereiten Horesca Sorgen

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Am Montag lud der Hotel- und Gaststättenverband Horesca zur alljährlichen Generalversammlung ein. Präsident Alain Rix und Generalsekretär François Koepp schauen auf ein „herausforderndes“ Jahr zurück. 

Von Misch Pautsch

Der Präsident des Verbandes beklagte am Anfang des Treffens einen Mangel an qualifiziertem Personal. Dies stelle die Arbeitgeber vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere in Kombination mit der Erhöhung des Mindestlohns. Elternurlaub sowie der neue Feiertag seien zusätzliche Hürden, die am Ende des Monats zu ernüchternden Zahlen führen könnten. Besonders störe man sich daran, dass Landwirte mit Restaurationsbetrieben diverse finanzielle Unterstützungen erhalten, auf die die Mitglieder der Horesca verzichten müssen. „Die gleichen Regeln sollten für alle gelten“, so Rix.

Generalsekretär François Koepp beklagte indes „zu komplizierte administrative Prozesse“. Unter anderem erschweren europäische Direktiven zunehmend den kleinen und mittleren Betrieben das Leben, so Koepp, obschon diese das Rückgrat der lokalen Ökonomie seien.

Angebot hoher Qualität

Die freien Tage sollen die Betriebe insgesamt 5 Millionen Euro kosten, erklärte Koepp. Ebenso viel solle die Mindestlohnerhöhung an Mehrausgaben bedeuten.

Initiativen wie das Qualitätslabel „Wëllkomm“ seien auch in Zukunft der richtige Weg. Koepp beendete seine Rede mit dem Aufruf an die Regierung, gesetzliche Regeln für Unternehmen wie Airbnb aufzustellen, da diese unfaire Konkurrenz darstellten.

Lex Delles, Minister für Mittelstand und Tourismus, zeigte sich offen für diese Themenbereiche. Die Regierung wolle nicht nur ein offenes Ohr für Probleme haben, sondern auch aktiv daran mitarbeiten, diese zu lösen. Airbnb sei eine Herausforderung, die er mit den Verantwortlichen der Stadt Luxemburg angehen werde.

pierre Wollscheid
28. März 2019 - 14.12

Es ist doch eine Farce Überall beklagt man Qualifizierten Personalmangel. Auch im Horesca Gewerbe Aber einen aus der Hotelschule der gelernter im service ist will mann nicht bezahlen. dann wird wieder auf billige Arbeitskräfte zurück gegriffen. Aber laut schreien ist das einzige was diese Leute können, nur bezahlen wollen Sie nicht.

Zahlen
27. März 2019 - 19.53

Nein, auf der Terrasse sitzen bloß die Raucher.

Jacques Zeyen
27. März 2019 - 9.13

Könnte es sein,dass es mehr Menschen an mehr Feiertagen und mehr Geld in den Taschen auch mehr auf die Terrassen der Restaurants zieht?