„D’Käerz ass einfach ausgaangen“: Heritage Blues Company hört nach zwölf Jahren auf

„D’Käerz ass einfach ausgaangen“: Heritage Blues Company hört nach zwölf Jahren auf

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Die HBC gehört zu den bekanntesten luxemburgischen Bluesbands. Im März 2018 hatte sie Luxemburg noch bei der European Blues Challenge im norwegischen Hell vertreten. Vor ein paar Tagen gab Marco Schwickerath, der Bassist der Band, via Facebook die Auflösung der Gruppe bekannt.

Der Gewinn der luxemburgischen Blues Challenge 2017 und die darauf folgende European Blues Challenge im März 2018 in Norwegen waren die Höhepunkte ihrer zwölf Jahre langen Laufbahn, während der die Band viele Fans in ihren Bann ziehen konnte. Der Schlussstrich, den die Musiker jetzt zogen, kam allerdings nicht aus heiterem Himmel, wie Bassist Marco Schwickerath dem Tageblatt verriet. Bereits im Herbst sei es zu Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe gekommen.

Obwohl Schwickerath die Band 2017 nach dem Gewinn der Blues Challenge noch als „sehr kohärentes Team“ beschrieben hatte, scheinen die Meinungsverschiedenheiten doch überhandgenommen zu haben. Anfang vorigen Herbstes habe sich die HBC vom Pianisten Christian Ries getrennt. Der Grund dafür seien sowohl persönliche („zum Streiten gehören immer zwei“) als auch musikalische Differenzen gewesen.

Der Großteil der Gruppe wollte neue Weg gehen: Waren bis dahin Neuinterpretationen von bestehenden Blues-Songs der Hauptbestandteil ihres Repertoires gewesen, wollte man mehr eigenes Material spielen. Er selbst und Sängerin Chantal Gottschalk hätten schon mehrere Texte geschrieben und Gitarrist Mario Jung die Musik dazu. Das jedoch hätte zu größeren Diskussionen mit Pianist Christian Ries gehört, der deshalb die Gruppe verließ.
Die restlichen Mitglieder beschlossen daraufhin, eine Pause zu machen. Anfang dieses Jahres wollte man wieder beginnen, doch ein Unglück kommt selten allein: Chantal Gottschalk brach sich ein Bein. Der Beinbruch der charismatischen Frontfrau sollte der Genickbruch für die Gruppe sein.

Die darauf folgende Zwangspause führte dazu, dass bei den anderen Mitgliedern nach ein paar Monaten die Begeisterung nachließ. „Die Motivation war einfach weg“, sagt Schwickerath. „Wenn die Proben keinen Spaß mehr machen, ist es vielleicht besser, aufzuhören.“ Hinzu komme, dass er ebenfalls gesundheitliche Probleme habe – Arthrose – und eventuell auch mal für längere Zeit ausfallen könnte.

„Wir hatten eine sehr schöne Zeit, wobei die Blues Challenge selbstverständlich hervorsticht, ‹mee d’Käerz ass einfach ausgaangen›.“ Ein Abschiedskonzert werde es nicht geben, sagt Schwickerath. Er sei sich sicher, dass man die anderen Mitglieder – Rob Schauls (Schlagzeug), Chantal Gottschalk und Mario Jung (Gitarre) bald irgendwo anders sehen werde. Ein Projekt, die HBC weiterzuführen, gebe es nicht. Was seine Person betreffe, sei es das gewesen. Ihn werde man voraussichtlich nicht mehr in einer Band sehen.

 

Avis aux amateurs
10. April 2019 - 14.51

Si spillen zum deel weider. Bei Jam´s am Rocas oder am Liquid bid sech emmer eng Gelengenheet. As villeicht och net esou langweileg wei emmer mat denen selwechten. Kommt einfach lanscht. Gel Chrescht;-)))

Rolf
9. April 2019 - 21.04

Dir haet zwar och e flotren Noruf maachen können amarz esou een ernüchternden Bericht deen een faden Nogout hannerleist. Sie hunnMusek gemeet....

Drachenzwerg
9. April 2019 - 20.23

Macht dach einfach Weider ,dir sidd gut passt dach alles ! Rolling Stones hatten och Deiwpunkter an hirer Laaf Bahn , sin trotzdem nach haut Present !!