Das neue Luxembourg Science Center will mehr Platz für Wissenschaft und Technik

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Das Luxembourg Science Center zählt rund 45.000 Besucher jährlich. Nicht nur um diesen Zahlen gerecht zu werden, sondern auch um das Angebot und die Infrastruktur zu erweitern, wird das Projekt voraussichtlich über die nächsten fünf Jahre weitreichend ausgebaut. Insbesondere die Entdeckung potenzieller Berufe soll hierbei im Fokus stehen.

Von unserem Korrespondenten Misch Pautsch

«Wenn Sie die Möglichkeit hätten, mit ihrem Science Center neu anzufangen, wie würden Sie dann vorgehen?» Diese Frage stellte das Team des Science Center um Präsident Nicolas Didier über 60 Science-Center-Projekten rund um die Welt. Denn im Laufe der nächsten fünf Jahre soll in Differdingen etwas ganz Besonderes entstehen.

«Wir wollten das ArcelorMittal-Gebäude neben dem bisherigen Center unbedingt mit in das Projekt einbinden, haben uns aber selbst die Bedingung gesetzt, dass es etwas Außergewöhnliches werden muss. Also haben wir die Erfahrungen unserer Kollegen weltweit gebündelt und nur das Beste in unser Projekt einfließen lassen», so Nicolas Didier.

45.000 Besucher finden jährlich den Weg nach Differdingen in das bisher rund 1 km2 umfassende Gebäude des Science Center. Das sind dreimal so viele wie ursprünglich vorgesehen. Insbesondere bei Schülern und Lehrpersonal, die alleine 22.000 Besucher ausmachen, hat sich das Projekt als großer Erfolg entpuppt. «Dies beweist in unseren Augen zwei Dinge. Erstens: Es besteht ein weitreichendes Interesse beim Publikum für wissenschaftliche und technologische Bildung, auch außerhalb der Schulen. Und zweitens: wir brauchen mehr Platz, um dieser Nachfrage gerecht zu werden.»

Teil für Geschichte der Stahlindustrie

Das Gebäude mit der Großgasmaschine direkt neben der bisherigen Halle bietet in dieser Hinsicht zwei Vorteile auf einmal. Hier gibt es reichlich Platz für neue Geräte, interaktive Ausstellungen und Projekte. Außerdem handelt es sich dabei selbst um einen Teil der Technologiegeschichte. Die Großgasmaschine der Halle würde so als Beispiel für die Entwicklung der Stahlindustrie, aber auch der Industrie im Allgemeinen dienen. Gleichzeitig bietet das Projekt die Möglichkeit, die Instandhaltung des ArcelorMittal-Gebäudes zu garantieren und einem interessierten Publikum die Möglichkeit zu geben, mehr über die Geschichte der Stahlindustrie zu erfahren. Das neue Science Center würde mit der ArcelorMittal-Halle samt geplantem Planetarium insgesamt 4 km2 umfassen.

Insbesondere soll jedoch viel Gewicht auf die Vorstellung und Entdeckung von Berufen gelegt werden. «Schüler haben oft große Schwierigkeiten, zu entscheiden, welche Berufsrichtung für sie die richtige ist. Oft wird diese dann auf die Schnelle aufgrund falscher Einflüsse entschieden, weil die jungen Leute die unterschiedlichen Optionen nicht richtig kennen oder kennenlernen konnten.» Genau das soll sich hier ändern, denn in Zukunft werden Schüler im Science Center Antworten auf Fragen erhalten, von denen sie bisher eventuell gar nicht wussten, dass sie sie hatten: Was macht ein Schweißer? Wie funktioniert 3D-Design? Wie sieht die Arbeit mit einem Windkanal aus?

Darüber hinaus bietet sich hier die Möglichkeit, die Ausübung des Berufes mit der Chemie und Physik hinter der Technik zu verbinden. Wie funktioniert ein Schweißgerät? Wie viel Wissenschaft verbirgt sich hinter Handwerken? «Bisher haben 16% der gesamten Schülerschaft des Landes das Science Center besucht», freut sich Didier. «Es wäre doch fantastisch, wenn wir ihnen – und zukünftig noch mehr – bei der Suche nach dem richtigen Beruf helfen könnten. Unser ursprünglicher Vorsatz war und bleibt, Leute für Wissenschaft zu begeistern, und wir denken, dass sich diese beiden Ziele hervorragend ergänzen.»

Nomi
9. Oktober 2018 - 12.33

Et fannen et gutt datt dei' SAchen ob enger platz konzentrei'ert gewisen ginn. Och geif ech an den gro'ussen Haalen vum LDD zu Diddeleng ee Musée vun Police, Douane, Pompier'en, Baueren etc gesinn wo'u all Deel autonom gerei'ert kann ginn an wo'u een mat engem Gemeinschaftsticket Alles kann besichen go'en ! Et brauch eng kritesch Mass fir den Besucher unzezei'en !