Streit auf Karnevalsparty in Fell bei Trier: 28-Jähriger rast mit Auto in Personengruppe

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Ein 28-jähriger Mann ist nach einem Streit auf einer Fastnachtsparty in Fell bei Trier gezielt in Gruppe anderer Partygäste gefahren und verletzte dabei mindestens eine Person. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Sonntag auf Montag.

Davor war es bei der Veranstaltung bereits zu einem Vorfall gekommen: Ein Streit war zwischen einer Gruppe Gäste ausgebrochen und eskalierte in Handgreiflichkeiten. Dabei wurde eine Frau verletzt. Sie wurde mit einem Gegenstand so heftig niedergeschlagen, dass sie eine blutende Wunde am Kopf davontrug und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der 28-Jährige verletzte bei diesem Streit mehrere Personen, die dazugeeilt waren, um zu helfen und den Streit zu schlichten.

Obwohl Freunde und Bekannte den offensichtlich betrunkenen Mann am Fahren hindern wollten, setzte sich der 28-Jährige in sein Auto und fuhr los – schnurstracks auf eine Gruppe der am Streit beteiligten Personen zu. Zwar bremste er zunächst ab, doch dann gab er trotzdem Gas und erfasste dabei einen 18-Jährigen. Ohne zu bremsen, brauste er nach dem Unfall davon und ließ den Verletzten zurück.

Zeugen informierten sofort nach dem Vorfall die Polizei. Die fand erst das Fluchtauto in Fell und später den flüchtigen Fahrer in Longuich. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und ist noch in Gewahrsam. Am Montagmorgen soll er dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Ermittlungen wurden aufgenommen. Die Polizei Trier geht von einem versuchten Mord aus.

Auch der 23-jährige Bruder des Beschuldigten verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam. Er war in die anfänglichen Auseinandersetzungen verwickelt und zeigte sich an der Unfallstelle wenig kooperativ gegenüber den eingesetzten Kräften. Er versuchte nach eigenen Angaben, seinen flüchtigen Bruder zu schützen. Sein Verhalten uferte letztendlich in einen Widerstand gegen Polizeibeamte aus.