Sri Lanka: Anschläge das Werk Einheimischer mit ausländischer Hilfe

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Eine einheimische radikal-islamische Gruppe hat nach Einschätzung von Sri Lankas Regierung die Anschläge vom Ostersonntag mit Unterstützung eines internationalen Netzwerks verübt. Erste Informationen über mögliche Anschläge auf Kirchen und Touristenziele hätten der Polizei bereits am 4. April vorgelegen.

Eine einheimische radikal-islamische Gruppe hat nach Einschätzung von Sri Lankas Regierung die Anschläge vom Ostersonntag mit Unterstützung eines internationalen Netzwerks verübt. Die Regierung sei fest davon überzeugt, dass die Gruppe National Thowheeth Jama’ath die Selbstmordattentate ausgeführt habe, sagte Kabinettssprecher Rajitha Senaratne am Montag. Zuvor habe es Hinweise auf Anschlagspläne der Gruppe gegeben. Erste Informationen über mögliche Anschläge auf Kirchen und Touristenziele hätten der Polizei bereits am 4. April vorgelegen.

«Wir glauben nicht, dass diese Angriffe von einer Gruppe von Menschen verübt wurden, die auf dieses Land begrenzt waren», sagte Senaratne weiter. «Es gab ein internationales Netzwerk, ohne das diese Angriffe nicht gelungen wären.» Premierminister Ranil Wickremesinghe hatte zuvor erklärt, Sri Lanka wolle mithilfe der internationalen Gemeinschaft möglichen Verbindungen ins Ausland der Attentäter auf den Grund gehen.

Bei acht Explosionen am Ostersonntag in drei christlichen Kirchen, vier Hotels und einer Wohngegend waren mindestens 290 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 450 weitere verletzt worden. Unter den Toten waren auch mindestens 35 Ausländer. Zu den Taten bekannte sich zunächst niemand.